
Die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Heustreu wird Gesellschafter eines landkreisweiten Unternehmens zur gemeinsamen Nutzung von IT-Infrastruktur und zur Betreuung der elektronischen Datenverarbeitung. Der Grundsatzbeschluss wurde in der Gemeinschaftsversammlung im Pfarrheim einstimmig getroffen. Im August diesen Jahres, schätzt der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Bürgermeister Ansgar Zimmer wird das Unternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung auf Initiative des Landkreises gegründet.
Der Kreis ist mit knapp zwei Dritteln der Anteile am Stammkapital (1 Million Euro) auch größter Gesellschafter des neuen Unternehmens. Die Verwaltungsgemeinschaft Heustreu (VG) wird 30 000 Euro für das Stammkapital bereitstellen. Grund für die Unternehmensgründung ist die engere Zusammenarbeit der kommunalen Verwaltungen in allen Bereichen der Informationstechnologie und Datenverarbeitung. "Kleinere Verwaltungen wie unsere Verwaltungsgemeinschaft können die technischen Erfordernisse mittelfristig nicht mehr allein erfüllen", sagte Ansgar Zimmer. Die gemeinsame Arbeit mit dem Landkreis in der neuen GmbH ist für mindestens zehn Jahre angedacht.
Personalkosten steigen stetig
Die Kämmerin und Leiterin der VG Heustreu Christina Saal stellte den Vorbericht zum Haushaltsplan für das aktuelle Jahr vor. Der Verwaltungshaushalt wird mit 958 814 Euro geplant, im Vermögenshaushalt sollen 55 000 Euro bereitgestellt werden. Durch die stetig steigenden Personalkosten (692 364 Euro) beläuft sich der durch Umlagen auf die einzelnen Gemeinden zu finanzierende Betrag auf 757 514 Euro. Nach Einwohnerschlüssel bedeutet dies für die einzelnen Gemeinden folgende Umlage im Jahr 2020: Heustreu 194 121 Euro, Hollstadt 222 807 Euro, Unsleben 138 420 Euro und Wollbach 202 166 Euro.
In diesem Jahr muss die Verwaltungsgemeinschaft vor allem in Computertechnologie investieren und stellt hierfür 55 000 Euro im Vermögenshaushalt bereit. Auch dieser Betrag wird durch Umlage finanziert. Auf Heustreu entfallen 14 094 Euro, Hollstadt muss 16 177 Euro aufbringen, Unsleben 10 050 Euro und Wollbach 14 678 Euro (alle Zahlen gerundet). Reiner Zufall ist laut Christina Saal, dass die Defizitumlage für den Kinderhort in diesem Jahr ebenfalls mit 55 000 Euro anberaumt wird. Hierfür entfällt auf jede Gemeinde noch einmal der gleiche Betrag wie bei der Investitionsumlage.