Zur Verwaltungsgemeinschaft Fladungen gehören die Stadt Fladungen und die Gemeinden Nordheim und Hausen. Die Einwohnerzahlen sind seit 2016 leicht rückläufig, die aktuelle Zahl liegt bei 3983 Einwohnern.
Der Haushaltsplan für 2021 umfasst ein Gesamtvolumen von 1 162 900 Euro. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 1 130 600 Euro und auf den Vermögenshaushalt 32 300 Euro. Kämmerer Niklas Hirsch stellte den Verwaltungsräten die detaillierte Haushaltsaufstellung vor und erläuterte die einzelnen Fachbereiche. Vor allem Investitionen im Bereich der weiteren Digitalisierung prägen den aktuellen Haushalt.
Höhere Personalkosten
Die Personalkosten lagen aufgrund diverser notwendiger Doppelbeschäftigungen, unter anderem in der Geschäftsführung, im Jahr 2020 bei 977 900 Euro. Nach der Übergangsphase sinken sie nun in 2021 auf 924 800 Euro.
Im Rahmen der Streutalallianz wurde beschlossen, ein speziell für Kommunen entwickeltes Informations-Sicherheits-Management-System gemeinsam einzuführen und damit die Vorgabe der einschlägigen Daten- und Informationsschutzgesetze zu erfüllen. 20 000 Euro wurden hierfür bereits in der Vergangenheit in den Haushalt eingestellt, 10.000 Euro gibt es an Förderung aus dem Bayerischen IT-Sicherheitscluster. Der Projektabschluss findet in diesem Jahr statt.
Dienstleistungen für Verbände und Vereine
Durch die Übernahme der EDV-Betreuung durch die Interkom-IT Rhön-Grabfeld steigen die Kosten im Jahr 2021 um 33 600 Euro. Zuzüglich wurden zur Gründung im Jahr 2020 30 000 Euro Stammeinlage geleistet. In den Folgejahren sei mit einer kontinuierlichen Kostensteigerung zu rechnen. Dennoch sei für die Verwaltung die Dienstleistung der Interkom der bestmögliche Support zu allen Fragen der EDV.
Die Verwaltungsgemeinschaft Fladungen erbringt neben den Leistungen für die Mitgliedsgemeinden auch Verwaltungsdienstleistungen für fünf Verbände beziehungsweise Vereine, wofür ein Dienstleistungssatz erhoben wird. SV Nordheim: 12 675 Euro, Abwasserzweckverband Obere Streu 25 897 Euro, Wasserzweckverband Rother Kuppe 26 881 Euro, Forstbetriebsgemeinschaft Obere Rhön 10 599 Euro, Heufurter Hecken 1420 Euro und Schule Fladungen 5463 Euro.
Keine Investitionsumlage
Die Verwaltungsgemeinschaft erhält vom Freistaat Bayern eine pauschale Finazzuweisung, die voraussichtlich 73 600 Euro betragen wird (Vorjahr: 74 600 Euro). Von den Mitgliedsgemeinden wird eine Umlage nach dem Verhältnis der Einwohnerzahlen erhoben. Demnach zahlt die Stadt Fladungen in diesem Jahr 511 293 Euro (Vorjahr 495 672 Euro), die Gemeinde Hausen 157 377 Euro (Vorjahr 164 665 Euro) und die Gemeinde Nordheim 236 593 Euro (Vorjahr 239 375 Euro).
Eine Investitionskostenumlage wird in diesem Jahr nicht erhoben, da alle angedachten Vorhaben durch Rücklagenentnahme finanziert werden können. Auch eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen, die Verwaltungsgemeinschaft ist schuldenfrei. 2000 Euro sind für eine Frankiermaschine und 1800 Euro für einen Bürgerkoffer des Pass- und Meldewesens eingeplant. Für neue EDV-Endgeräte und für das Dokumentenmanagementsystem sind 7500 Euro vorgesehen. Adobe-Lizenzen sollen für 1500 Euro erworben werden. Ein neues Sitzungsprogramm kostet 17 100 Euro, wobei schon 12 000 Euro ausgegeben wurden. Um die Digitalisierung weiter voran zu bringen, sind weitere 5000 Euro für den Erwerb von Hard- und Software eingeplant. Unter anderen müssen neue Office-Lizenzen beschafft werden sowie eine Meeting-Software.
Die Rücklagen betragen aktuell 306 972 Euro, 32 300 Euro sollen in diesem Jahr entnommen werden.