Am Dienstagvormittag ist ein BMW-Fahrer vor der Polizei geflüchtet. Das zuvor im Bereich Mettmann gestohlene Fahrzeug war auf der Flucht in mehrere Unfälle verwickelt.
Vier Leichtverletzte, drei beschädigte Dienstfahrzeuge und drei weitere beschädigte Pkw sind Bilanz bis zur Festnahme eines 36-Jahre alten Litauers. Der Mann wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt dem Haftrichter vorgeführt.
Gegen 9.30 Uhr war eine Streife der Polizeiinspektion Bad Neustadt im Bereich der Schwedenschanze auf der Bundesstraße 279 auf einen BMW aufmerksam geworden. Es stellte sich heraus, dass das Fahrzeug als gestohlen gemeldet war.
Der Fahrer gab trotz eindeutiger Anhaltezeichen sofort Gas und versuchte, vor der beabsichtigten Kontrolle zu fliehen. Mit geschätzten 200 Stundenkilometern raste der BMW in Richtung Bad Neustadt. Sofort wurden mehrere Streifenbesatzungen in die Fahndung mit eingebunden. Vor Schönau versuchte ein vorausfahrendes Polizeifahrzeug den BMW zum Anhalten zu zwingen. Dieser wich jedoch in das rechte Bankett aus und stieß beim Wiedereinscheren auf die Bundesstraße mit dem Dienstfahrzeug zusammen. Die Flucht setzte er weiter Richtung Bad Neustadt fort.
Nachdem das Fahrzeug über mehrere rote Ampeln im Stadtgebiet von Bad Neustadt ohne anzuhalten fuhr, kam es zu mehreren gefährlichen Fahrmanövern im Bereich der Meininger Straße und auch weiteren Straßen in der Innenstadt.
Im Alten Molkereiweg steuerte der BMW in eine Buswendeschleife und überfuhr dort eine Verkehrsinsel. Dabei kam es zu zwei weiteren Zusammenstößen mit Polizeifahrzeugen. Trotz umfangreicher Beschädigungen setzte der BMW die Fahrt in der Siemensstraße fort. Dort stieß er frontal in einen entgegenkommenden 2er BMW, der von einem 34-Jährigen gesteuert wurde. Der 2er BMW war mit insgesamt drei Personen besetzt und schleuderte noch in ein geparktes Fahrzeug.
In diesem Bereich war es letztlich im Zusammenwirken von mehreren Polizeibeamten möglich, den Fahrer vorläufig festzunehmen. Der 36-Jährige aus Litauen klagte über Schmerzen und wurde ambulant behandelt. Die drei Personen aus dem BMW erlitten leichtere Verletzungen und wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 60 000 Euro. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt hat der Beschuldigte Litauer am Mittwoch einen Termin beim Ermittlungsrichter. Dieser wird dann entscheiden, ob die Untersuchungshaft gegen den Mann angeordnet wird. Die hiesigen Polizeidienststellen stehen mit den Kollegen aus Mettmann, die den Fahrzeugdiebstahl aufgenommen haben, im engen Austausch, schließt der Pressebericht des Würzburger Polizeipräsidiums.
Nur eines stört mich an der ganzen Geschichte: Auf Höhe Schwedenschanze wird festgestellt, dass der PKW gestohlen ist. Die anschließende Verfolgungsjagd blieb erst Mal erfolglos. Nicht nur mir stellt sich die Frage, warum der Flüchtige durch die ganze Stadt gejagt werden musste, ohne Rücksicht auf Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer. Wäre es da nicht vernünftiger gewesen, die Verfolgung am Stadtrand aus Sicherheitsgründen abzubrechen? Die Sache ist doch die, wenn er in die Stadt reinfährt, muss er logischerweise auch mal wieder raus und dann kann man ihn immer noch festnehmen. Es ist wirklich nur dem Zufall zu verdanken, dass nicht mehr passiert ist.
Zu meinen Vorrednern hier: Es ist in diesem Fall vollkommen egal woher der Täter kam. Oder wäre es bei einem Deutschen weniger schlimm gewesen? Ach so, die machen so was nicht........
In diesem Sinne
Die Frage die sich stellt ist also die Abwägung, ob man zwecks Nichtgefährdung der übrigen Bürger/innen den Täter zunächst fahren lässt (mit dem Risiko ihn überhaupt nicht zu erwischen und der Lehre für Nachahmer, in D könne man z. B. Autos klauen und die Polizei dürfe einen nicht verfolgen) oder die Verfolgung aufzunehmen, wobei man darauf setzt, dass der Verfolgte eben nicht wie im vorliegenden Fall richtig auf- bzw. komplett durchdreht.
Sie werden vermutlich Stimmen für beide Standpunkte bekommen können. Meiner ist, um das klar zu sagen, unsere Polizei ist nicht dazu da, bei Straftaten zuzuschauen und die Justiz nicht dafür, (rücksichtslose) Straftäter mit sanftem Du-Du "auf Bewährung freizusprechen" - das ginge ohne beide auch, und zwar billiger.
Ein Ponyhof hat mehr Zug in der Disziplinierung.
Einbuchten, kurzer medzinischer Check.
Verurteilung, Abschiebung, Einreiseverbot.
Wird er erwischt, Erzwingungshaft mit Zwangsarbeit zur Begleichung der Schulden.
Dieses liberale Durchführen von Verordnungen und Gesetzen kann einem schon manchmal auf den Sa... gehen.
Härte zeigen. Speziell gegen kriminelle Ausländer.
Aber in Deutschland gibt es meistens Bewährung und den Schaden zahlen wir mit unseren Steuergeldern, oder die KFZ - Versicherung steigt! Armer Rechtstaat!!!
aber persona non grata in D, und wenn er sich hier doch wieder blicken lässt, wird er postwendend kostenpflichtig heimspediert...
nur zur Verklarisierung: das hat in diesem Spezialfall nur damit was zu tun, dass wir in D selber genug Kriminelle haben und keine mehr extra importieren müssen!