Wargolshausen: Beim diesjährigen Ehrenabend der Schiedsrichtergruppe Bad Neustadt stellte GSO Harald Schreiber ein Modell des Bayerischen Fußballverbands vor, um die Zusammenarbeit zwischen Schiedsrichter und Verein zu steigern. Angedacht sind "Vereins-Schiedsrichter-Abende", für die noch das genaue Konzept erarbeitet werden muss. Erreicht werden soll eine höhere Wertschätzung der gegenseitigen Arbeit und Aufgaben.
Schreiber ging auch auf zwei gravierende Neuerungen im Fußballsport ein, die seit Beginn der Saison gelten. Er bewerte die "Kapitänsregelung" ebenso wie das "Stopp-Signal" als sehr positiv. Bei Entscheidungen des Schiris soll es durch die "Kaptitänsregelung" künftig keine Spielertrauben mehr geben, die oft lautstark auf den Spielleiter einwirken wollen. Nur der Kapitän hat das Recht, den Schiri anzusprechen, um die Entscheidung zu hinterfragen. Wobei ein respektvoller Tonfall von beiden Partnern erwartet wird. Die zweite Neuerung, das "Stopp-Signal", gibt dem Schiri das Recht, ein hitziges Spiel zu unterbrechen und beide Teams zum Abkühlen in ihre jeweilige Hälfte zu schicken.
Schreiber informierte, dass Thomas Habermann seit dem 1. Juli das Amt als stellvertretender GSO innehat. Sebastian Cornely hatte aus familiären Gründen sein Amt niedergelegt, auch seine Schiri-Karriere in der BZL ruht vorläufig. Nach den Corona-Einschränkungen soll auch das Schiedsrichter-Fußballturnier wieder stattfinden. Erstmals wurde auch der "Regeltest-König", gekrönt. Also der Schiri, der bei den regelmäßigen Regeltesten das beste Ergebnis erreicht hatte. Der Regeltest-König 2024 wurde Maximilian Kindlein, gefolgt von Michael Kraus und Maxim Morber.
Von: Manfred Mellenthin (Schiedsrichtergruppe Bad Neustadt)