(hf) Rainer Schunk, ein gebürtiger Bad Königshofener, hat in den vergangenen Jahren in seiner Heimatstadt von sich Reden gemacht. Hier hat er nicht nur Erinnerungstafeln, zum Beispiel an die Opfer des Bombenabwurfs 1945 oder an den Einzug der Amerikaner gespendet, sondern auch den Sorbus Rosenhain, den Keltenhain oder den Baumlehrpfad mit auf den Weg gebracht. An diesem Freitag überreicht ihm Regierungspräsident Paul Beinhofer in Würzburg das Verdienstkreuz am Bande.
Schunks Idee und Sponsoring ist es zu verdanken, dass Bad Königshofen diese Besonderheiten vorweist. Für ihn ist es wichtig, seine Heimatstadt Königshofen ins rechte Licht zu rücken.
Regierungspräsident spricht
Der Regierungspräsident wird in seiner Laudatio sicher auf die vielen Aktivitäten des Bad Königshöfers eingehen aber auch darauf, dass er sich seit mehr als 30 Jahren in außergewöhnlicher Weise für die Bürger des Würzburger Stadtteils Heuchelhof engagiert.
So gehörte der Apotheker Schunk schon 1972 zu den „Anfangsmitgliedern“ des Bürgervereins Heuchelhof, ist seitdem in verantwortungsvollen Positionen tätig und nahm damit prägenden Einfluss auf die Entwicklung des Stadtteils. Engagiert setzte er sich für die Errichtung der Pylonbrücke, dem heutigen Wahrzeichen am Heuchelhof, ein und stiftete der evangelischen Kirche eine Kirchenglocke.
Auch sein soziales Engagement wird sehr geschätzt. Für verschiedenste Interessensgruppen versucht er stets einen Konsens zu finden. Schunk gilt als „Nothelfer“ bei familiären Problemen. Daneben organisiert er Arzneispenden nach Polen und Rumänien.
Seit 2001 engagiert er sich aktiv auch in der Nagelkreuzgemeinschaft. Von ihm stammt die Anregung, das Mahnmal 16. März 1945 vor dem Würzburger Hauptfriedhof durch eine Versöhnungsglocke und einen Gedenkstein zu ergänzen.
Königshofen liegt ihm am Herzen
Zudem hat sich Schunk schon immer für die Geschichte seiner Heimatstadt Königshofen im Grabfeld interessiert. Gerade in den letzten Jahren sorgte er hier unter anderem dafür, dass eine 120 verschiedene Baumarten umfassende Baumlehrallee mit Mediterrangarten entstanden ist, die sehr gut angenommen wird. Sie ist ein Vorzeigeprojekt in Rhön und Grabfeld. Dazu gehört aber auch der landesweit einmalige Keltenhain, ein Sorbus Rosenwald und die „Keltenuhr“. „Meine Heimatstadt und die Kurstadt Bad Königshofen liegen mir sehr am Herzen,“ sagt der Königshöfer Bürger.