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Bad Königshofen
Urlaub in den Sommerferien: Was sind die beliebtesten Reiseziele der Rhön-Grabfelder
Für viele bedeuten Sommerferien gleichzeitig auch Urlaubszeit. Doch was sind die aktuellen Reisetrends in Rhön und Grabfeld? Kurztrip oder doch Langstreckenflug?
Welche Urlaubsziele haben die Rhöner und Grabfelder? Im Reisebüro 'Reiseladen' in Bad Königshofen kennt man die Trends.
Foto: Kristina Kunzmann | Welche Urlaubsziele haben die Rhöner und Grabfelder? Im Reisebüro "Reiseladen" in Bad Königshofen kennt man die Trends.
Kai Kunzmann
 |  aktualisiert: 26.08.2024 02:37 Uhr

Die Deutschen reisen oft und gerne. 61 Prozent, also fast zwei Drittel, waren im letzten Jahr für 5 Tage oder länger im Urlaub. Das zeigen die Zahlen der Deutschen Tourismusanalyse. Damit befinden sich die Zahlen wieder auf dem gleichen Niveau, wie vor der Coronapandemie. Ein ähnliches Ergebnis wird auch in diesem Jahr erwartet.

Dass die Reiselust trotz aktueller Krisen, großer Unsicherheit und einer hohen Inflationsrate noch groß ist, haben die Gespräche mit zwei Reisebüros aus der Region gezeigt. Bei der Reisedauer und den Reisezielen der Menschen aus Rhön-Grabfeld lassen sich klare Trends erkennen.

Pauschalreisen erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit

Türkei, Griechenland, Spanien und Ägypten sind die gängigsten Urlaubsorte der Rhön-Grabfelder, wie Dorothee Fries, Inhaberin des Reisebüros "Der Reiseladen" in Bad Königshofen, berichtet. "Das waren schon immer die gängigsten Zielgebiete, möchte ich mal behaupten. Obwohl die Preise überall hochgegangen sind und es teilweise sehr teuer geworden ist." Zu ihrer Kundschaft gehören überwiegend Familien, bei denen vor allem Pauschalreisen mit "all-inclusive" - Optionen beliebt sind.

Zusammen mit den Kindern in den Urlaub zu gehen, kann schnell teuer werden. Doch deswegen auf den gemeinsamen Urlaub zu verzichten, kommt für viele ihrer Kundinnen und Kunden nicht infrage. "Ich habe schon das Gefühl, dass die Menschen nach der Pandemie endlich wieder mal einen gescheiten Urlaub machen wollen. Und für viele gehört dazu einfach das Fliegen", so Fries.

Um zumindest ein bisschen Geld zu sparen, wird häufig viel verglichen und an der Reisedauer geschraubt. "Die meisten bleiben eine Woche oder neun, zehn Tage. Zwei Wochen sind sehr selten geworden", so die Inhaberin des Reisebüros in Bad Königshofen. Neben den Pauschalreisen vermittelt sie seit den letzten Jahren vermehrt Reisen auf Kreuzfahrtschiffen.

Deutlicher Trend zur Kreuzfahrt 

Dass sich diese immer größerer Beliebtheit erfreuen, hat auch Tanja Wehner-Albert bei ihrer Tätigkeit im Reisebüro "Schreiber" in Bad Neustadt festgestellt. "Zu den aktuellen Trends gehören definitiv Kreuzfahrten. Kreuzfahrten sind im Verhältnis zu früher nicht mehr so teuer und gerade für Familien mit großen Kindern interessant. Also so ab 14 oder 15 Jahren, denn da bekommt man bei vielen Angeboten noch eine Jugendermäßigung", so Wehner-Albert.

Ein Grund für die fallenden Preise von Kreuzfahrtschiffsreisen ist die zunehmende Verfügbarkeit. "Die Schiffe waren früher wesentlich kleiner und damit für die große Masse nicht erschwinglich. Aber durch die Großreedereien wie beispielsweise AIDA und Mein Schiff hat sich das geändert", erklärt die Angestellte des Reisebüros. Besonders gerne vermittelt sie derartige Reisen, bei denen deutsches Personal an Board ist. "Gerade für Kinder finde ich es wichtig, wenn die Betreuung auf Deutsch ist", so Wehner-Albert.

Abseits der Kreuzfahrten entscheidet sich die Kundschaft im Neustädter Reisebüro für Flugreisen in die Türkei, nach Ägypten oder, wenn das Angebot stimmt, nach Griechenland. Auch hier ist vor allem der relativ günstige Preis ein großer Faktor. "Die Türkei ist immer noch sehr beliebt, auch wenn da die Preise angehoben worden sind. Wie ich finde, hat die Türkei sich aber auch in den letzten Jahren unter Wert verkauft. Daher ist die Anpassung nach oben meiner Meinung nach gerechtfertigt", so Wehner-Albert.

Trotz gestiegener Preise lassen es sich demnach viele Rhön-Grabfelder nicht nehmen, ihre freie Zeit im Urlaub zu verbringen. Für Tanja Wehner-Albert liegt das ganz klar an Corona und den damit verbundenen Verzicht auf große Urlaubsreisen in dieser Zeit. "Wenn man es jetzt ehrlich sieht, letztes Jahr war das erste Jahr, wo es eigentlich wieder unbestimmt gegangen ist. Und der Trend setzt sich eigentlich fort, dass man sagt, na ja, man weiß ja nicht, wie lange unser Geld noch was wert ist, wir geben es jetzt für den Urlaub aus", so die Angestellte des Reisebüros.

 
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