Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob da am Rande des Bad Königshöfer Kurparks nach Öl oder Gas gebohrt werden würde. Gebohrt wird dort mit schwerem Gerät seit einigen Tagen tatsächlich, allerdings nicht, um fossile Energieträger aufzuspüren. Hintergrund ist vielmehr die Sicherung der Wasserqualität der Urbani-Heilquelle, die nach über 60 Jahren einer Generalsanierung unterzogen wird.
Unvorhergesehene Problem tauchen auf
Nach dem Abriss der Trink- und Wandelhalle im Frühjahr, die vor über 50 Jahren direkt über der im Jahr 1896 entdeckten Urbani-Quelle errichtet wurde, begann vor einigen Wochen die Quellen-Sanierung, die die Stadt rund 345 000 Euro kosten wird. So lautete jedenfalls die bislang prognostizierte Summe, wahrscheinlich wird das Ganze aber doch viel teurer.
Bis vor kurzem noch schritten die Arbeiten planmäßig voran, wie auch die zuständige Bauleiterin Heike Kraus vom Planungsbüro Baurconsult (Haßfurt) gegenüber dieser Redaktion erklärt hatte. Ursprünglich war man nämlich davon ausgegangen, dass die Sanierung eine relativ problemlose Angelegenheit werden würde und wie vorgesehen bis zum Jahresende realisiert werden kann.
Nach neuerlichen Untersuchungen allerdings traten jetzt unvorhergesehene Probleme auf, die die ganze Angelegenheit deutlich komplizierter werden lassen. Von dieser neuen Entwicklung will sich am kommenden Donnerstag, 13. August, der Ausschuss für Bauwesen, Umwelt und Verkehr vor Ort ein Bild machen. Das Treffen beginnt um 16 Uhr.