
„Ich kenn mich aus mit Sternen“, verriet ein Junge dem Dozenten schon vor der KinderUni-Vorlesung. Sicher hat er dann erkannt, dass er von Thomas Müller, Max-Planck-Institut für extraterrestische Physik in Garching, eine Menge dazulernen konnte.
Vor allen Dingen wird es ihn - wie auch die vielen anderen jungen Hörer - sehr beruhigt haben, dass die Asteroiden, die da draußen im Weltall unterwegs sind, für die Erde keine Gefahr bedeuten. Der Grund: Eigentlich sind es nur locker zusammengefügte Geröllhalden, die auseinanderfallen, sobald sie in die Erdatmosphäre eintreten. Landen werden dann höchstens Gesteinsbrocken, die nur ein paar Meter groß sind.
Schon jetzt weckte Müller die Neugierde auf das Ereignis im Jahr 2029, genau am Freitag, 13. April, neugierig. Dann wird der Asteroid 99942 Apophis ganz nahe an die Erde herankommen und mit seiner Größe von 375 Metern fürs Auge sichtbar sein.
Aber auch ganz aktuell, am Sonntagmorgen, 1. Februar, hätte sich ein Blick zum Himmel gelohnt, machte Müller auf die ungewöhnliche Aufreihung von Merkur, Venus, Saturn, Mond, Mars und Jupiter aufmerksam. Leider scheint es witterungsbedingt eher unwahrscheinlich, dass die jungen Studenten das sehen konnten.
Mit Spannung verfolgten die Mädchen und Jungen Müllers Ausführungen zum Geschehen im unendlichen Himmelsraum, die mit faszinierenden Bildern hinterlegt waren. Vor 4,5 Milliarden Jahren bildeten sich die Planeten aus Bausteinen (Wasser, Eisen, Metalle), die die Asteroide, die kleinen Planeten, brachten. Im Gegensatz zu den kleinen, unförmigen Planeten hat sich ein Planet in eine runde Form gezogen.
Mit großen Teleskopen wie dem Hubble Space verfolgt die Astronomie das aufregende Geschehen, in dem sie mittlerweile 701 660 Asteroide festgestellt hat. Knapp 20 000 von ihnen wurden mit Namen wie Mr. Spock, Bamberga oder auch Rhön belegt, einer heißt nach seinem Entdecker Thomasmüller.