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Bad Neustadt
Unterfranke in der Ukraine: "Deutschland zählt offenbar nicht zu unseren Freunden"
Tobias Weihmann lebt seit 2015 in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Der Bad Neustädter berichtet über das Leben mit der Bedrohung und das verheerende Ansehen der deutschen Außenpolitik.
Selfie in Kiew: Tobias Weihmann, gebürtiger Bad Neustädter, lebt seit 2015 in der Ukraine. Hier ist er vor dem Haus zu sehen, das er mit seiner Familie bewohnt.
Foto: Weihmann | Selfie in Kiew: Tobias Weihmann, gebürtiger Bad Neustädter, lebt seit 2015 in der Ukraine. Hier ist er vor dem Haus zu sehen, das er mit seiner Familie bewohnt.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:01 Uhr

Der gebürtige Bad Neustädter Tobias Weihmann (42) lebt seit 2015 mit seiner Familie in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, an deren Grenzen über 120 000 russische Soldatenaufmarschiert sind. Weihmann ist Software-Entwickler für deutsche Firmen, seine Frau Shandra, eine Ukrainerin, ist Bloggerin für ein englischsprachiges Politportal. Weihmann hat in Irland und Moskau studiert und dann in Minsk, der Hauptstadt von Belarus, und in der litauischen Hauptstadt Vilnius, gelebt. Osteuropa ist ihm zur zweiten Heimat geworden. "Wenn die Sprachbarriere überwunden ist und man sich für ihre Kultur interessiert, sind die Menschen extrem begeistert und offen und schließen einen überall mit ein", sagt er. Im Interview berichtet er über die Lage in Kiew und wie Deutschland in der Ukraine wahrgenommen wird.

Frage: Herr Weihmann, wie sehr ist in Kiew die Bedrohung zu spüren?

Tobias Weihmann: Kiew ist eine friedliche, sehr lebendige Stadt, in der man vom Krieg nichts mitbekommt. Es sei denn, man geht auf die Friedhöfe. Die sind voll und wachsen weiter, wenn die jungen Soldaten bestattet werden, die am Donbass eingesetzt waren. Der Krieg hat ja nie aufgehört.

Sie meinen die Ostukraine, wo von Moskau unterstützte Milizen gegen die ukrainische Armee kämpfen...

Weihmann: Seit 2014 gab es immer wieder Angriffe, das ist der Normalfall in der Ukraine. Im Alltag hat man sich damit arrangiert. Auch über die gegenwärtige Lage wird weit weniger diskutiert als im Westen – es gab immer wieder Bedrohungen, immer wieder Truppen-Aufmärsche. Wenn man das mehrfach durchmacht, stumpft man ab. Irgendwie hat man sich daran gewöhnt, dass man einen problematischen Nachbarn hat, der einen einfach nicht in Ruhe das Land aufbauen lassen möchte.

Klingt trotzdem nicht sehr angenehm.

Weihmann: Es geht ja vor allem um psychologische Ziele: Nicht nur wir, sondern auch der Westen soll in Panik geraten. Auf die leichte Schulter wird das Problem dennoch nicht genommen: Es gibt eine Bewegung von Leuten, die sich mit Waffen eindecken, um im Fall einer Besatzung Partisanenverbände zu bilden.

Vorbereitung auf den Verteidigungsfall: Bürgerinnen und Bürger trainieren in der Nähe von Kiew mit Holzattrappen als Gewehr.
Foto: Efrem Lukatsky, dpa | Vorbereitung auf den Verteidigungsfall: Bürgerinnen und Bürger trainieren in der Nähe von Kiew mit Holzattrappen als Gewehr.
Wie nehmen Sie denn die Haltung Deutschlands wahr?

Weihmann: Zum einen muss man sagen, dass die deutsche Debatte Fortschritte gemacht hat. 2014, nach der Besetzung der Krim, war ich völlig entsetzt, als in deutschen Nachrichten ernsthaft behauptet wurde, dass die Krim ja ohnehin russisch sei. Das hat sich geändert, und das finde ich sehr gut. Lange galt nach dem zweiten Weltkrieg das Narrativ, dass allein Russland der Befreier war und Kollaboration nur in der Ukraine stattgefunden hätte. Als ob nicht Millionen Ukrainer in der Sowjetarmee gekämpft hätten. Auch das hat sich gebessert. Aber die Selbstverständlichkeit, mit der man mit dem Regime Putin Geschäfte macht, die entsetzt mich weiterhin.

In der SPD gibt es ja einige Putin-Versteher und Nord-Stream-2-Befürworter. Fühlt man sich da im Stich gelassen?

Weihmann: Das ist nicht die ganze SPD. Aber es gibt Strömungen, die profitieren von diesen Wirtschaftsprojekten und blenden das menschliche Leid vollkommen aus. Das sind standortnationalistische Strömungen, die gar nicht zur Sozialdemokratie passen. Es war ein Fehler, sich mit der Pipeline vom größten Versorger so abhängig zu machen – eigentlich sollte man ja diversifizieren. Und man muss sich eines klarmachen: Erst wenn Russland sein Gas über Nord Stream 2 ohne den Umweg Ukraine nach Deutschland pumpen kann, ist der Weg frei für eine Invasion. Solange das Gas weiterfließt, kann Putin hoffen, dass er weiterhin mit allem durchkommt. So wie er mit der Krim durchkommt. Nord Stream 2 wäre also der Wegbereiter des nächsten Krieges. Das ist eine Katastrophe für die deutsche Reputation.

Wie würden Sie die gegenwärtige Ukraine als Land beschreiben?

Weihmann: Ein souveränes Land, das niemanden bedroht und in den letzten Jahren versucht, sich zu reformieren und gegen die Korruption anzukämpfen. Da ist noch viel zu tun, aber es gab mehrere demokratische Machtwechsel, es gibt freie Medien, eine lebendige Kulturszene und auch eine politische Kultur. Wir haben einen jüdischen Präsidenten und hatten mehrere Jahre lang einen jüdischen Premierminister, und das spielte in der oft sehr kontroversen öffentlichen Diskussion keinerlei Rolle. Es ist eine offene Gesellschaft. Die Paraden der LGBTQ-Community werden von der Polizei geschützt – das ist absolut ungewöhnlich für diese Region. Das könnte jetzt alles wieder kaputtgemacht werden – das macht mir große Sorgen. Allein der Donbass-Krieg hat mehrere Millionen Flüchtlinge und 14 000 Tote verursacht. Ein großer Krieg würde unvorstellbares Leid zur Folge haben, und er kann auch nicht im Interesse Deutschlands liegen.

Wie ist die Zusage, 5000 Helme zu liefern, aufgenommen worden?

Weihmann: Das ist extrem peinlich. Als ich neulich hier im Ausländeramt zu tun hatte, habe ich gehört, wie der Chef sich darüber lustig gemacht hat. Da gab es nur Kopfschütteln. Ich habe versucht, ein bisschen zu erklären, und das wurde auch angenommen. Aber es wären natürlich ganz andere Formen der Unterstützung vorstellbar. In der Not erkennt man, wer ein Freund ist. Und im Moment sieht es so aus, als könne man Deutschland nicht zu den Freunden zählen.

Abgeordnete halten während einer Parlamentssitzung in Kiew Staatsfahnen der Partnerländer hoch, um ihre Wertschätzung für deren politische und militärische Unterstützung zu zeigen. Die deutsche Fahne ist nicht dabei.
Foto: Mikhail Palinchak, dpa | Abgeordnete halten während einer Parlamentssitzung in Kiew Staatsfahnen der Partnerländer hoch, um ihre Wertschätzung für deren politische und militärische Unterstützung zu zeigen. Die deutsche Fahne ist nicht dabei.
Was würden Sie sich von Deutschland wünschen?

Weihmann: Eine so massive Bedrohung kann man jedenfalls nicht mit Passivhäuern abhalten, die von Deutschland gefördert werden. Es sollte absolut klar sein, dass Deutschland einen Krieg nicht akzeptiert. Putin ist nicht verrückt, sondern er kalkuliert knallhart. Wenn er eine Schwäche sieht, nutzt er sie aus. Es muss ihm also glaubhaft klargemacht werden, dass die Kosten für ihn im Falle eines Krieges extrem hoch wären. Es muss ein klares Maßnahmenpaket geben: Wenn ihr angreift, könnt ihr Nord Stream 2 vergessen. Dann könnt ihr die wirtschaftliche Kooperation vergessen, die Überweisungen per SWIFT. Russland ist nicht so stark, das Regime ist abhängig vom Westen.

Und wenn das nicht zieht?

Weihmann: Die bisherigen Sanktionen sind löchrig wie ein Schweizer Käse. Wenn Deutschland es nicht schafft, sie viel konsequenter durchzusetzen, muss es Waffen liefern. Nicht, um sie sofort einzusetzen. Es geht darum, das die Ukraine sich verteidigen kann, und dass Putin sieht: Das ist kein einfaches Spiel. Man versucht sich damit rauszureden, man könne keine Waffen in Krisengebiete schicken, aber das ist falsch. Es steht ganz klar in den deutschen Exportregeln, dass es Ausnahmen für den Verteidigungsfall nach der UN-Charta gibt. Und ein solcher liegt hier ganz eindeutig vor. Wir haben überhaupt kein Problem mit den Russen, wir haben ein Problem mit einem nationalistischen, militäristischen Regime.

 
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  • Horschti
    Transparency International erstellt jährlich einen weltweiten Korruptionsindex, auf der aktuellen Rangliste für 2021 sind 180 Länder vertreten. Auf Platz 1 liegen die am wenigsten korrupten Länder Dänemark, Neuseeland und Finnland. Deutschland nimmt Platz 10 ein, die Ukraine liegt auf Platz 122, Russland auf Platz 136. Die Korruption in der Ukraine hat sich seit 2012 signifikant verschlechtert.

    Warum sollten wir also mit einem Land wie der Ukraine befreundet sein? Anders als im Falle Russland gibt es gegenüber der Ukraine keinerlei Abhängigkeiten von Energielieferungen.

    Warum sollten wir angesichts unserer Abhängigkeit von Russland der Ukraine Waffen schenken, denn von Kauf ist nirgendwo die Rede? Das ist übrigens der Unterschied zu den von einigen Kommentatoren hier kritisierten “Waffenexporten”. Wenn wir Waffen exportieren, also verkaufen, sichern deutsche Rüstungsunternehmen Arbeitsplätze in Deutschland und zahlen im Höchststeuerland Deutschland auch Steuern.
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  • pbronco@web.de
    Also am Besten nichts tun, Kriege in Europa zulassen, die Unverletzlichkeit von Grenzen ignorieren (bis es dann uns selbst betrifft). Unser Ansehen dort mag ja manchem ***-egal sein, aber vielleicht nicht in EU und NATO.

    Und zum Thema Korruption, da findet man, dass schon kleine Schritte getan wurden, zumindest was das Ranking weltweit betrifft. Auch wenn es noch ein weiter Weg ist, aber solange dort Krieg herrscht, wird es sich nicht verbessern lassen.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Corruption_in_Ukraine

    Year Ranking
    2011 152 of 183
    2012 144 of 176
    2013 144 of 175
    2014 142 of 175
    2015 130 of 167
    2016 131 of 176
    2017 130 of 180
    2018 120 of 180
    2019 126 of 180
    2020 117 of 180
    (die ganze Tabelle ist hier schwer darzustellen)
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  • Horschti
    Bis zum Regierungswechsel im Dezember war deutsche (Außen-)Politik immer interessenorientiert, neuerdings soll sie nun wertebasiert sein. Leider stimmen in diesem Fall unsere Interessen und Werte nicht überein.

    Aufgrund unserer starken und kurzfristig nicht substituierbaren Energieabhängigkeit von russischem Erdgas sollte unsere Außenpolitik gegenüber Russland unter anderem von unserem Interesse einer Versorgungssicherheit geleitet sein. Das allein schon schließt Waffenlieferungen in die Ukraine aus.

    Oder wollen Sie frieren oder teures und dreckiges Frackinggas aus den USA, deren Verhalten an dieser Stelle durchsichtig und eigennützig ist, beziehen?

    Der hier im Forum von „Erding“ geäußerten Meinung zur weiteren Vorgehensweise schließe ich mich weitestgehend an.
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  • pbronco@web.de
    Warum wohl sind Polen, die baltischen Staaten, Tschechien ... so schnell wie möglich in die NATO eingetreten? Weil sie hoffen, somit vom langjährigen Unterdrücker und jetztigen Aggressor sicherer zu sein und nicht so dazustehen wie Ukraine, Georgien und andere ehemalige Teile der UdSSR, die noch folgen werden, um Putins Großmachtträume Wirklichkeit werden zu lassen.
    Keiner bedroht Russland und bevor Ukraine von RU bedroht und überfallen wurde, gab es keine pro-NATO - Stimmung dort. Das kann Putin sich als seinen "Erfolg" zuschreiben.

    Ich habe selbst erlebt, wie die Stimmung in Kiew nach 2014 von Russland-freundlich bis neutral auf anti-russisch und anti-Putin gekippt ist (ich war mehr als 15-mal dort).

    Abstimmung auf der Krim: wenn jemand mit einem Gewehr dabei steht, überlege ich mir, meine Meinung zu ändern. Und was würde Putin wohl sagen, wenn wir einen Teil Russlands abstimmen lassen würden, ob sie nicht lieber zu Deutschland gehören wollen (hypothetisch - nur mal angenommen)
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  • pbronco@web.de
    Warum wohl sind Polen, die baltischen Staaten, Tschechien ... so schnell wie möglich in die NATO eingetreten? Weil sie hoffen, somit vom langjährigen Unterdrücker und jetztigen Aggressor sicherer zu sein und nicht so dazustehen wie Ukraine, Georgien und andere ehemalige Teile der UdSSR, die noch folgen werden, um Putins Großmachtträume Wirklichkeit werden zu lassen.
    Keiner bedroht Russland und bevor Ukraine von RU bedroht und überfallen wurde, gab es keine pro-NATO - Stimmung dort. Das kann Putin sich als seinen "Erfolg" zuschreiben.

    Ich habe selbst erlebt, wie die Stimmung in Kiew nach 2014 von Russland-freundlich bis neutral auf anti-russisch und anti-Putin gekippt ist (ich war mehr als 15-mal dort).

    Abstimmung auf der Krim: wenn jemand mit einem Gewehr dabei steht, überlege ich mir, meine Meinung zu ändern. Und was würde Putin wohl sagen, wenn wir einen Teil Russlands abstimmen lassen würden, ob sie nicht lieber zu Deutschland gehören wollen (hypothetisch - nur mal angenommen)
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  • deweka
    Die Krim ist eine Geschichte von vielen Kriegen und Vertreibungen.
    Unter Stalin wurde so gründlich aufgeräumt dass die Mehrheit „Russen“ sind.
    Nicht nur das Zugehörigkeitsgefühl zu Russland sondern auch das Misstrauen gegenüber der Ukraine war für die Stimmung ausschlaggebend.
    „Marktwirtschaft“ hat den Bürgern dort keine Vorteile gebracht, da Alles von Oligarchen abgeschöpft wurde und Korruption aus russischer Zeit einfach übernommen wurde.
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  • gowell70@yahoo.de
    Aktuell wird immer gerne verschwiegen, dass Ukraine seit etwa 20 Jahren versucht, dem Friedensverhinderungsverein NATO beizutreten.

    Aus historischen Gründen ist dieses Ansinnen natürlich absoluter Unfug.
    Das hat auch nichts mehr mit freier Selbstbestimmung der Ukraine zu tun sondern ist einfach dumm.

    Letzen Endes hat diese penetrante Ausdehnung der NATO dazu geführt,
    dass Russland seinen Flottenstützpunkt Sewastopol auf der Krim gegen Zugriff des Nordatlantikbündels sichern musste!

    Und auch das Vorgehen Russlands in der Donbass-Region ist im Hinblick auf den Expansionswahn der USA mitsamst ihren Verbündeten ziemlich nachvollziehbar.

    Mich verwundert eher, dass die russische Regierung angesichts dieser permanenten Reizung bisher stets höflich und zurückhaltend auf diese Provokationen seitens "des Westens" reagiert !
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  • deweka
    Der Einmarsch in die Ukraine war eine gezielte Provokation, da sich die Bewohner der Krim bei einem Volksentscheid für Russland entschieden hätten, wahrscheinlich sogar sehr deutlich.

    Putin hat sich aber stattdessen für Krieg entschieden.
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  • pbronco@web.de
    Ach, das nennt man "höflich und zurückhaltend", ich würde eher in "provokativ und aggressiv" übersetzen
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  • popp.58
    die Ukraine hat seit ihrem Bestehen noch nie etwas auf die Beine gebracht außer Korruption.
    wenn ich nur an die bzopfte Julia Timoschenko denke.
    Oligarchen und Kleptomanen.
    Was haben sie mit den 2 Milliarden € angefangen.
    Mit welchem Recht fordert die Ukraine etwas von der BRD?
    Und natürlich umsonst
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  • Erding
    Auf den Punkt gebracht. "Das hat uns gerade noch gefehlt!" Raushalten ist mehr als eine Warnung. Sonst sind wir es und die anderen zentralen Ländern der EU, die einen verdammt hohen Preis bezahlen müssen und werden. Und für was? Die Führer der Ukraine spielen mit dem Feuer. Löschen solles es die anderen. Aber dieser Brand ist so nicht zu löschen. Vielleicht bietet sich in den nächsten zehn bis 20 Jahren eine Lösung. Geduld, Geduld ist angesagt und das Gebot der Stunde. Die Ukraine will in die Nato und dann in die EU. An den Geldtopf. Verständlich. Nur wer soll das dann bezahlen? Wohin dann mit den Millionen Flüchtlingen? Jetzt hilflos zu sein und zu bleiben, müsste das Gebot der Stunde sein und bleiben. Raushalten, die Empörungen werden nachlassen. Wir sind dafür nicht stark genug und ist auch nicht so sehr in unserem ureigensten Interesse. Viele werden "empört" reagieren. Logisch und okay aus deren Sichtweise. Ukraine gehört zu den ärmsten Ländern des Ostens. Die EU soll´s richten!
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  • deweka
    Über die Lieferung von Defensivwaffen kann man nachdenken.

    Über das Verhalten von Merkel und Schröder, die Putin erst zum Überfall auf die Ukraine ermutigt haben muss man sich schämen.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Obama hat sich 2014 auch nicht groß drum geschert. Wenn man was tun wollte, dann müsste man auf fossile Energie aus Russland komplett verzichten.
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  • deweka
    Obama hatte auch woanders rote Linien gezogen…

    Und von fossiler Energie müssen wir uns früher oder später verabschieden.
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  • pbronco@web.de
    Je früher, desto besser. 1x natürlich Umwelt und Klima und zweitens sitzen meist die falschen Leute auf den Öl- und Gasfeldern. Und sonst kaum Einnahmen ...
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Warum sollten wir mit der Ukraine befreundet sein? Wenn man folgendes liest weiß man warum das nicht sein muss.
    https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-korruption-rechnungshof-1.5419576

    Und um die Menschenrechte steht es so
    https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte_in_der_Ukraine

    Also, nicht verfeindet reicht als Status völlig aus.
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  • Albatros
    @PKD, aber deutsche Waffenlieferung um den halben Globus sind schon in Ordnung. Man greift nicht selbst in die Konflikte ein, man lässt für richtig gutes Geld (6,4 Mrd. von 2016 - 2020) lieber mit deutschen Waffen morden. Das kann man offenbar mit der historischen Schuld von 1945 gut vereinbaren. Scheinheiligkeit und Doppelmoral ist ein deutsches Markenzeichen geworden.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Vielleicht ändert sich ja jetzt mal was an dieser abartigen Doppelmoral.
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  • manfred-englert@hotmail.de
    Dieser Artikel zeigt das Ansehen Deutschlands im Ausland, hier der Ukraine, auf und wurde nicht von der MP verfasst, sondern der Unterfranke der dort lebt schildert seine Eindrücke in einem Inteview. Und das ist erschreckend wie D gesehen wird. Vor ca 80 Jahren schadeten wir unseren Nachbarn durch aktives Tun, jetzt schaden wir ihnen durch Unterlassung!!!
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  • mail@marc-stuermer.de
    Das Ansehen Deutschlands in der Ukraine kann Deutschland nun wirklich scheißegal sein, denn die Ukraine ist für uns absolut unwichtig.
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