Der eine ist Vollerwerbslandwirt, der andere im Nebenerwerb in der Landwirtschaft tätig. Der eine auf Ackerbau spezialisiert, der andere bewirtschaftet Rhöner Wiesen. Der eine wohnt in Nordheim, der andere in Heufurt. Weder sind sie verwandt, noch verschwägert. Und trotzdem verbindet sie seit der Kindheit eine enge Freundschaft. Eine Freundschaft, die die beiden zusammen mit ihrer gemeinsamen Leidenschaft zum Schnapsbrennen vor fünf Jahren dazu bewegte, eine „Whisky-Bruderschaft“ zu gründen. Nun ist der erste „Buchonia Whisky“ im wertvollen Holzfass fertig gereift und wurde abgefüllt.
„Mit dieser Whisky-Bruderschaft wollten wir unserer langjährigen Freundschaft und unserer gemeinsamen Leidenschaft Ausdruck verleihen“, freuen sich Peter Hohmann und Peter Leist zusammen mit ihren Ehefrauen Maria und Christine. „Das Ergebnis ist wirklich gelungen!“, stellen sie fest.
190 Liter Holzfass
Whisky ist eine durch Destillation aus Getreidemaische gewonnene und mindestens drei Jahre im Holzfass gereifte Spirituose, welche einen Mindestalkoholgehalt von 40 Volumenprozent aufweisen muss. Gemeinsam brachten sie die Rohstoffe, Weizen, Gerstenmalz und Wasser ein. Nach dem Schroten, Maischen und Gären wird der künftige Whiskey zweifach destilliert. Nach der Destillation lagerte der Brand in dem wertvollen 190-Liter-Holzfass aus amerikanischer Weißeiche bei etwa 63 Volumenprozent.
„Die Lagerung im Eichenfass ist für den Charakter des Whiskys, aber auch für die Farbe von großer Bedeutung“, so Peter Hohmann. Im verwendeten Holzfass reifte vorher sechs Jahre lang ein Bourbon Whiskey heran. Diese Tatsache verleiht dem „Buchonia Whisky“ seinen speziellen Charakter. Die fachgerechte Lagerung wurde an einem zum Zeitpunkt des Einlagerns „geheimen Ort“ durchgeführt.
Optimale Verhältnisse
„Heute können wir das Geheimnis lüften“, so Peter Leist. Der „Buchonia Whisky“ reifte in einem der Keller unter dem Heufurter Kirchberg heran, der mit gleichbleibender Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit optimale Verhältnisse für die Reifung mit sich brachte.
„Nach einem Test im August war für uns klar, dass der Whisky nun genau unseren Vorstellungen entspricht und der Zeitpunkt des Abfüllens gekommen ist“, berichten die beiden Schnapsbrenner. Der Charakter des Whiskys überzeugte sie in Geschmack und Geruch: „Leicht nussig und schokoladig mit milden Abgang“, beschreibt Peter Hohmann das Bruderschafts-Ergebnis. „Malz und Rauch kommen dezent in Geruch und Geschmack hervor“, fügt Peter Leist an.
Gelungenes Gemeinschaftswerk
Zum Verkauf kommt der „Buchonia Whisky“ als Single Cask und Limited Edition mit einer Stärke von 50,4 Prozent und ist ab sofort sowohl in Heufurt bei der Hofbrennerei Christine und Peter Leist als auch in Nordheim bei der Edelbrennerei Maria und Peter Hohmann oder per E-Mail unter hohmann-peter@web.de ab sofort zu erwerben.
Zusammen stießen die Familien Hohmann und Leist auf das gelungene Gemeinschaftswerk im landwirtschaftlichen Hof in Heufurt an – und schwelgen dabei in Erinnerungen: Schon die Urgroßväter der beiden Peters halfen sich gegenseitig auf ihren landwirtschaftlichen Betrieben. Diese alte Tradition setzten ihre Großväter und Väter fort. So entstand über viele Jahrzehnte diese enge Freundschaft.
Eine gemeinsame Leidenschaft
Mit dem Schnapsbrennen gehen beide noch dazu einer gemeinsamen Leidenschaft nach: Peter Leist seit 1986 und Peter Hohmann seit 1996. Letzterer betreibt mittlerweile eine Edelbrennerei mit rund 30 verschiedenen Obstbränden. Das Ritual einer Bruderschaft verpflichtet nicht miteinander verwandte Personen auf die gleichen Ziele. Mit dem gemeinsamen „Buchonia Whisky“ ist diese Intention auf jeden Fall erreicht.