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Mellrichstadt
Unfälle auf der A 71: Zwei Massenkollisionen
"Auf Grund der geringen Verkehrsdichte ist die A 71 die sicherste Autobahn in unserem Zuständigkeitsbereich", sagt Bernhard Müller, Sprecher der Autobahnpolizei Werneck, die mit Abschnitten auf der A 7 sowie A 70 insgesamt rund 165 Kilometer Autobahn im nordbayerischen Raum betreut. Hauptursache der Unfälle ist wie fast bei allen Schnelltrassen eine der Wetterlage nicht angepasste Geschwindigkeit.
Ein Serienunfall auf der A 71 ereignete sich im April 2008 nach Blitzeis zwischen den Anschlussstellen  Maßbach und Oerlenbach.
Foto: Schlotter Thorsten | Ein Serienunfall auf der A 71 ereignete sich im April 2008 nach Blitzeis zwischen den Anschlussstellen  Maßbach und Oerlenbach.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 20.12.2020 02:14 Uhr

"Auf Grund der geringen Verkehrsdichte ist die A 71 die sicherste Autobahn in unserem Zuständigkeitsbereich", sagt Bernhard Müller, Sprecher der Autobahnpolizei Werneck, die mit Abschnitten auf der A 7 sowie A 70 insgesamt rund 165 Kilometer Autobahn im nordbayerischen Raum betreut. Hauptursache der Unfälle ist wie fast bei allen Schnelltrassen eine der Wetterlage nicht angepasste Geschwindigkeit.

Wegen des vergleichsweise niedrigen Verkehrsaufkommens wird auf der A 71 dafür deutlich schneller gefahren, was sich aber nicht direkt in einem verstärkten Unfallgeschehen niederschlage. Insgesamt haben aber ohnehin vor allem die Zahl der schweren Unfälle allgemein abgenommen.

Der tragischste Unfall ereignete sich im Januar 2020, als bei Hollstadt ein Sattelschlepper ungebremst in einen Warnleitanhänger der Straßenmeisterei fuhr und dabei in Flammen aufging. Trotz sofortiger Rettungsversuche von Mitarbeitern der Straßenmeisterei konnte der Fahrer nicht mehr aus dem brennenden Führerhaus geborgen werden und verstarb an der Unfallstelle.

Außerdem kam es zu zwei Serienunfällen. Im April 2008 waren bei Oerlenbach in Folge von Blitzeis 27 Fahrzeuge an einer Massenkollision beteiligt. Dabei kam ein Mann ums Leben, 40 Personen wurden verletzt, als Sachschaden bilanzierte die Verkehrspolizei die Summe von 400000 Euro.

Ein Sachschaden in ähnlicher Höhe entstand 2009 bei einem weiteren Massenunfall in der Nähe des Autobahndreiecks Werntal, an dem 61 Fahrzeuge an 15 Stellen beteiligt waren. Damals waren eine Person schwer und 15 weitere Autoinsassen leicht verletzt worden.

 
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