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Wargolshausen
Umzug in Wargolshausen: Weniger betrunkene Jugendliche als im Vorjahr
4500 bis 5000 Personen Personen besuchten den Wargolshäuser Faschingszug am Rosenmontag. Nun zog die Mellrichstädter Polizei ein Fazit über die Veranstaltung.
Foto: Eckhard Heise | 4500 bis 5000 Personen Personen besuchten den Wargolshäuser Faschingszug am Rosenmontag. Nun zog die Mellrichstädter Polizei ein Fazit über die Veranstaltung.
Bearbeitet von Kristina Kunzmann
 |  aktualisiert: 01.03.2020 02:10 Uhr

Auch der Faschingszug in Wargolshausen war eine gelungene Veranstaltung, schreibt die Polizei Mellrichstadt in ihrem Bericht. Trotz des widrigen Wetters feierten die Narren unbekümmert. Dennoch kam es zu mehreren „Scharmützeln“. Ein Besucher wurde vom Sicherheitsdienst beobachtet, wie er im Innenbereich aus einem mitgebrachten Flachmann trank. Ihm wurde erklärt, dass dies dort verboten ist, daraus entstand ein Streit, zu dem schlussendlich die Polizei gerufen wurde, die ihrerseits nun dem Mann einen Platzverweis aussprach.

Nach Ende des Faschingszuges strömten viele der Besucher zum Haus des Gastes, um dort weiter zu feiern. Dies wollten auch drei junge Männer, wurden aber vom Security-Mitarbeiter nicht hineingelassen, weil der Festsaal schon überfüllt war. Einer der Männer diskutierte noch mit dem Sicherheitsdienst, der zweite Mann missverstand die Situation, weil er dachte, sein Kumpel stecke in Schwierigkeiten. So mischte er sich ein und auch der dritte kam hinzu und beteiligte sich an der inzwischen entstandenen Schubserei. Auch hier musste die Polizei eingreifen. Es kam zu keinen strafbaren Handlungen. Gegen alle drei jungen Männer wurde auch hier ein Platzverweis ausgesprochen, dem sie unverzüglich nachkamen.

Alkohol lässt einige Besucher aggressiv werden

Ein weiterer Gast geriet mit einem Sicherheitsdienstmitarbeiter aneinander, wobei er eine Kopfplatzwunde an der Stirn davontrug. Er erstattete Anzeige, wobei sich der Sachverhalt laut Polizei womöglich anders darstellt, als vom Verletzten angegeben. So wollte er anscheinend unbedingt in das Haus des Gastes, was von dem Security-Mann unterbunden wurde. Laut Aussage des Verletzten wurde er völlig unbegründet gewürgt und zu Boden gebracht. Sein Kontrahent gab jedoch an, dass die Aggression von dem Gast ausging, der auch den ersten Schlag geführt hatte. Hier folgen weitere Ermittlungen.

Zu einer wechselseitigen Körperverletzung mit Schlägen und Tritten kam es gegen Abend zwischen zwei jungen Frauen, die eigentlich Freundinnen sind. Vermutlich lag es auch am Alkohol, dass sie aneinander gerieten. Eine der beiden klagte anschließend über starke Schmerzen, sodass sie  vorsorglich mit dem Rettungswagen in den Campus nach Bad Neustadt gebracht wurde.

Drei Männer geraten in Streit, einer stürzt

Eine zunächst verbale Auseinandersetzung zwischen einem Mann und einer jungen Frau setzte sich mit einer gegenseitigen Schubserei und offenbar auch mit Ohrfeigen fort. Auch diese beiden Personen kennen sich, der Alkohol dürfte eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben.

Ein junger Mann sprach eine Frau an und belästigte sie nach Meinung ihrer zwei Begleiter. Es kam zu einem Streit zwischen den drei Männern, wobei einer auf sein linkes Knie stürzte. Der Verletzte ließ sein Knie wohl vom Rettungsdienst begutachten, wollte aber von einer polizeilichen Aufnahme der Körperverletzung nichts wissen und machte sich auf den Heimweg.

Polizei zieht ein positives Fazit

Ein unbekannter Täter nutzte die Gelegenheit und machte sich mit der Geldbörse eines anderen davon. Als der Geschädigte an einem Zigarettenautomat hantierte, bemerkte er, wie ihm jemand seinen Geldbeutel aus der hinteren Hosentasche zog und sich eilig entfernte. Bargeld und diverse Ausweise oder Karten waren die Beute. Möglicherweise hat jemand den Diebstahl beobachtet und kann der Polizei unter Tel. (09776) 8060 Angaben zum Sachverhalt machen. Ein verlorenes Portmonee wurde bei der Polizei abgegeben und konnte dem Verlierer zurückgegeben werden.

Das Fazit der Polizei lautet wie folgt: Der Faschingszug der WaKaGe mit 4500 bis 5000 Besuchern und 60 Wagen und Fußgruppen verlief insgesamt ruhig und ohne größere Störungen, was wohl teilweise auch auf das schlechte Wetter zurückzuführen ist. Es waren deutlich weniger stark alkoholisierte Jugendliche anzutreffen als in den Jahren zuvor. Durch die Polizei wurden drei wechselseitige Körperverletzungen aufgenommen, mehrere Platzverweise ausgesprochen und der Diebstahl und der Fund jeweils eines Geldbeutels registriert.

 
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