
Jürgen Blottner aus Bad Neustadt war über das Abschneiden zumindest der großen Volksparteien nicht überrascht. „Der FDP-Rauswurf war wohl zu erwarten. Die Liberalen konnten sich nicht in der Regierung profilieren und hätten keine Themen, die die Menschen interessieren“. Die AfD sei eine Protestpartei und habe keine Chance, sich allein als Eurokritiker auf Dauer zu etablieren. Die Grünen hätten einen falschen Wahlkampf gemacht mit Themen, für die sie bei den Wählern für nicht kompetent gehalten wurden. Foto: Eckhard Heise
Gerald Pittner aus Bad Neustadt hatte erwartet, dass die CSU gewinnt, „aber nicht so deutlich“. Die FDP habe er knapp drin gesehen durch Mitleid-Stimmen. Erschreckend ist für ihn das Abschneiden der AfD. Das Ergebnis habe gezeigt, dass man mit Themen nicht punkten könne. „Das haben insbesondere die Grünen zu spüren bekommen“. Die ganze Wahl und der Wahlkampf hätten von Anfang an auf eine Große Koalition gezielt, „wenn nur da die SPD nicht untergeht, wie die FDP vor ihr“. Foto: Heise
Anton Fischer aus Bad Königshofen war Wahlhelfer und hat das Ergebnis so erwartet, mit Ausnahme des schlechten Abschneidens der FDP. „Dass die FDP so herunterfällt, hätte ich nicht gedacht.“ Eine große Koalition sei jetzt angesagt, denn sonst wäre politischer Stillstand vorprogrammiert, weil die Opposition im Bundesrat alle Gesetze verhindern könnte. Die FDP, bisher Koalitionspartner der Union, vertrete einige Positionen, die er selbst auch unterschreiben könnte, habe sich aber ungeschickt angestellt. Foto: Vossenkaul
Angelika Wilimsky aus Bad Königshofen ist enttäuscht und hat das Ergebnis so nicht erwartet. Das Ziel eine rot-grüne Regierung zu bilden, wurde nicht erreicht. Die fast absolute Mehrheit von CDU/CSU kam überraschend. „Das ist für eine Demokratie nicht von Vorteil.“ Dass die FDP rausgefallen ist, bestätige deren Arbeit in der Legislaturperiode und das mangelnde Vertrauen in die Führungsebene. Erwartet hat sie den Einzug von Sabine Dittmar. Sie werde als Nachfolgerin von Susanne Kastner die Region gut vertreten. Foto: Regina Vossenkaul