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Überraschung: Die Decke muss raus
Das Strahlunger Rathaus wird momentan entkernt. Eine Überraschung boten die kleinen schmalen Betonträger der Decke des Erdgeschosses. Laut Statiker muss eine neue Decke eingezogen werden.
Foto: Brigitte Chellouche | Das Strahlunger Rathaus wird momentan entkernt. Eine Überraschung boten die kleinen schmalen Betonträger der Decke des Erdgeschosses. Laut Statiker muss eine neue Decke eingezogen werden.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 04.06.2017 03:12 Uhr
Strahlungen

Von außen kann man derzeit nicht viel erkennen. Doch die Entkernung im Inneren ist schon weit fortgeschritten. Eine Überraschung gab es jedoch, erklärten Matthias Leicht und Florian Hein vom Architekturbüro Leicht

:

Die Decke vom Erdgeschoss muss neu gegossen werden.

Die alten Betonträger sind zu klein dimensioniert. Das sei nicht vorhersehbar gewesen, sagte der Architekt. Nach einer Begutachtung durch den Statiker war man sich einig. Die Decke muss neu betoniert werden, um eine gute Stabilität zu erreichen. Das bestätigte auch Bauunternehmer Mario Vierheilig.

Die Decke wird in Abschnitten gebaut und erhält die gleiche Stärke wie bisher. Die Holzdecke vom Obergeschoss ist davon nicht betroffen. Sie wird stabilisiert und wieder verwendet. „Bei einem 60 Jahre alten Bau wie dem Rathaus kann dies vorkommen“, sagte Architekt Matthias Leicht, betonte aber gleichzeitig, dass die Sanierung im Kostenrahmen bleibe. „Es wird nicht teurer“. Das wollten die Gemeinderäte, die alle bei der Besichtigung dabei waren, hören.

Viel Interesse an Zent III

In Strahlungen stehen die Häuslebauer in den Startlöchern. Etliche Bürger waren zur Gemeinderatssitzung gekommen, um über den Bebauungsplan Zent III Genaueres zu erfahren. Die Erschließungsplanung geht voran. Michael Mock und Stefan Malinka vom Büro Gemmer aus Dittelbrunn stellten die Planungen vor. Das gesamt Baugebiet umfasst zehn Bauplätze mit einer Größe zwischen 660 und 830 Quadratmetern. Vorgesehen ist eine Ringerschließung. Die Zufahrt zum Baugebiet wird durch eine Verengung entschleunigt. Die Breite der Straße wird 5,20 Meter betragen, der Gehweg mit Rundbord 1,50 Meter.

Von Anfang an wird im neue Baugebiet auf Barrierefreiheit geachtet werden, betonten die Planer. Pflaster und Asphalt werden sich abwechseln. Geplant ist die Erschließung im Herbst, Bauanträge könnten bis Ende des Jahres eingereicht werden, um einen Stichtag wegen einer neuen Energiesparverordnung einzuhalten. Im Frühjahr 2018 könnten potenzielle Häuslebauer mit ihren Aktivitäten beginnen. Die Gemeinderäte waren vom Vorentwurf der Planer angetan und beschlossen die weiterführende Planung.

Norman Groß von der Firma Wüstenrot ging näher auf die neue Energiesparverordnung ab 1. Januar 2018 ein. Durch sie würden höhere Kosten beim Hausbau entstehen, so der Fachmann. Die könnte bis zu 20 Prozent teuerer werden. Zum Bebauungsplan Zehnt III kamen einige Hinweise der Träger öffentlicher Belange. Alle werden in die neue Planung mit eingearbeitet werden.

Den Bauantrag zum Neubau eines Jugendhauses am FC-Sportgelände wurde vom Gemeinderat abgesegnet, genauso der Bauantrag zum Wohnhausneubau mit Metallwerkstatt und Garagen in der Platzstraße 11 von Elisabeth und Benjamin Hauer.

Daniel Gapp kann im Ahornweg 8 ein Wohnhaus bauen. Da sich das Gremium nicht einigen konnte, wurde der Antrag auseinandergelegt. Gegen den Bau im allgemeinen gab es keine Einwände, mit vier zu zwei Stimmen passierte das Flachdach des Wohnhauses das Gremium. Die Zustimmung zum Bau der Garage machten die Räte jedoch von den Unterschriften aller Nachbarn abhängig. Wenn alle Unterschriften vorliegen, kann die Garage wie geplant gebaut werden.

Anschließend nahm der Gemeinderat die Flächennutzungsplanänderung der Stadt Münnerstadt zur Kenntnis. Es bestanden keine Einwände.

Am Ende der Sitzung teilte Bürgermeisterin Karola Back dem Gremium mit, dass sich laut Mitteilung der Telekom die Mobilfunkfreischaltung und damit der Handyempfang in Strahlungen auf September verzögert. Ein Grund wurde vom Unternehmen nicht genannt.

 
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