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Mellrichstadt
Über 50 km/h bei Mellrichstadt zu schnell unterwegs: Spitzenreiter beim Blitzmarathon in Rhön-Grabfeld
Auf der B 285 auf Höhe Mellrichstadt war ein Fahrer mit 153 km/h unterwegs. Blitzmarathon im Landkreis Rhön-Grabfeld. Die Polizei war im Dauereinsatz.
Im Bereich der Polizeiinspektion Bad Neustadt gab es verschiedene Messstellen, so unter anderem an der B 279 bei Unterweißenbrunn.
Foto: Hanns Friedrich | Im Bereich der Polizeiinspektion Bad Neustadt gab es verschiedene Messstellen, so unter anderem an der B 279 bei Unterweißenbrunn.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 15.07.2024 21:03 Uhr

Bayernweit fand erneut der Blitzmarathon der Polizei statt. Allein im Bereich der Polizeiinspektion Bad Neustadt wurden beim 24-Stunden-Blitzmarathon mehr als 200 Fahrzeuge gemessen. Hinzu kamen weitere Messungen der Polizeiinspektion Mellrichstadt und der Polizeistation Bad Königshofen. Polizeihauptkommissar Gerd Jahrsdörfer, Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Bad Neustadt, zieht Bilanz: Schwerwiegende Vorkommnisse seien in seinem Dienstbereich nicht zu verzeichnen gewesen. Als Grund nennt der Polizeihauptkommissar vor allem das regnerische Wetter. "Da wurde automatisch langsamer gefahren."

Anders im Raum Mellrichstadt. Die Beamten der Polizeiinspektion Mellrichstadt meldeten einen "Schnellfahrer" auf der B 285 auf Höhe Mellrichstadt. Hier wurde der Pkw-Fahrer bei erlaubten 100 km/h mit 153 km/h gemessen. Eine teure Überschreitung der Geschwindigkeit, denn neben einem Bußgeld von 508 Euro muss der Mann mit einem einmonatigen Fahrverbot sowie zwei Punkten im Verkehrszentralregister rechnen.

Gemessen wird vor allem an Gefahrenstellen

Zwar nicht 24 Stunden im Dauereinsatz, aber doch erhebliche Stunden haben die Beamten der Polizei Mellrichstadt, Bad Neustadt und Bad Königshofen oft bei strömendem Regen gemessen. An den verschiedensten Brennpunkten sah man am Freitag und noch am Samstagmorgen die Polizeifahrzeuge stehen.

Auch bei diesem Blitzmarathon kam wieder das Lasergerät zum Einsatz. Insgesamt gesehen würden die Leute die Geschwindigkeiten einhalten, wohl auch, weil die Messungen ja bekannt sind. Ganz anders sei es, wenn Messungen ohne Vorankündigung stattfinden. Da sei dann auch zu bemerken, dass immer wieder einmal der Gurt nicht angelegt ist, oder der Fahrer oder die Fahrerin mit dem Handy telefoniert.

Gemessen wird vor allem an Gefahrenstellen, vorwiegend auch auf den Landstraßen, wobei die Polizeibeamten immer wieder den erzieherischen Wert einer solchen Messung herausstellen.

Rund 120 Messstellen im gesamten Regierungsbezirk

Im Rahmen des bayernweiten Blitzmarathons waren die unterfränkischen Polizeibeamten für 24 Stunden im Einsatz. An den rund 120 Messstellen im gesamten Regierungsbezirk stellten die Beamten insgesamt 312 Geschwindigkeitsverstöße fest.

Das Polizeipräsidium Unterfranken zieht eine durchaus positive Gesamtbilanz, teils habe man jedoch auch erhebliche Überschreitungen feststellen müssen, heißt es in einer diesbezüglichen Pressemitteilung. Das Polizeipräsidium wertet den Blitzmarathon als wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Insgesamt wurden in Unterfranken rund 18.000 Fahrzeuge gemessen, 312 davon waren zu schnell. Die übrigen Fahrzeuge und somit der weitaus größte Teil der Verkehrsteilnehmer habe sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten. "Vor allem das gezeigte Verständnis der Bevölkerung für die Kontrollen und der Zuspruch für die Aktion machen aus dem Blitzmarathon einen Erfolg", ist der Mitteilung zu entnehmen.

 
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