zurück
Bad Neustadt
TTZ und Preh arbeiten gemeinsam an der Zukunft der E-Mobilität
Andreas Ziegler und David Oeser (rechts) mit einem hochleistungsfähigen 1000 Wh E-Bike-Akku, der mit Preh entwickelt wurde.
Foto: TTZ-EMO | Andreas Ziegler und David Oeser (rechts) mit einem hochleistungsfähigen 1000 Wh E-Bike-Akku, der mit Preh entwickelt wurde.
Bearbeitet von Martina Harasim Bearbeitet von Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 13.02.2024 08:28 Uhr

Der Automobilzulieferer und das Technologietransferzentrum Elektromobilität (TTZ-EMO) der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt verlängern ihre Forschungskooperation um weitere drei Jahre, aktuell mit einem Vorhaben zu Ladetechnologien. Die Partnerschaft erneuert sich somit zum dritten Mal seit 2012, teilt das Zentrum in einer Pressemeldung mit. „Die Zukunft ist elektrisch, heute mehr denn je. Lasst sie uns mitgestalten!“, schreibt Institutsleiter Professor Ansgar Ackva.

Mehrwert für beide Partner

Als Drittmittelförderer finanziere Preh zusammen mit weiteren Partnern eine Stiftungsprofessur sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Fortführung der Forschungskooperation bis 2024 ermögliche es nun Andreas Ziegler und Thiemo Hein, zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern des TTZ-EMO, neben der Bearbeitung technologischer Fragestellungen auch an ihrer Promotion zum Thema „Entwicklung und Bewertung von 800 Volt Ladetechnologien“ zu arbeiten.

Joachim Wagner, Leiter der Vorentwicklung E-Mobility bei Preh und Koordinator der Förderung, nennt ein Beispiel für die Zusammenarbeit: „Andreas Ziegler und Thiemo Hein ermitteln Effizienzsteigerungen und haben immer den Blick darauf, was die neuesten Entwicklungen im E-Mobility-Markt sind. Die Erkenntnisse aus diesen Forschungen und Versuchsreihen stellen einen großen Mehrwert für unsere Arbeit dar, gerade auch im Bereich 800V Leistungselektronik. Aber auch operative Unterstützung, zum Beispiel bei Patentrecherchen und Hilfe bei konkreten Projekten, sind Teil der Partnerschaft.“

TTZ-EMO und Preh kooperieren seit zehn Jahren: (vordere Reihe von links) David Oeser, Dr. Joachim Wagner (Preh), Professor Ansgar Ackva; (hintere Reihe) Andreas Ziegler, Thiemo Hein.
Foto: PREH GMBH | TTZ-EMO und Preh kooperieren seit zehn Jahren: (vordere Reihe von links) David Oeser, Dr. Joachim Wagner (Preh), Professor Ansgar Ackva; (hintere Reihe) Andreas Ziegler, Thiemo Hein.

Außergewöhnliche Kooperation

In der Modellregion Bad Neustadt sei eine außergewöhnliche Kooperation verschiedener Partner gelungen: Landkreis, Politik, Verbände, Industrie und die Hochschule Würzburg-Schweinfurt würden gemeinsam an einem Strang ziehen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Man habe am TTZ Industrieprojekte über mehrere Millionen Euro realisiert. Mittlerweile seien 43 Mitarbeitende sowie fünf Professoren am Technologietransferzentrum tätig. Pro Jahr würden etwa eineinhalb bis zwei Millionen Euro in die Forschung und den Technologietransfer investiert, über 80 Prozent in Kooperationen mit der Industrie. In den letzten Jahren hätten 15 kooperative Promotionen begonnen, sechs von ihnen seien bereits abgeschlossen werden, sieben würden aktuell durchgeführt, zwei seien in Vorbereitung

Das Bad Neustädter Unternehmen Preh fördere das Forschungszentrum nicht nur finanziell, es beauftrage die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler darüber hinaus kontinuierlich mit Forschungs- und Entwicklungsaufträgen aus der industriellen Praxis. "So wurden Untersuchungen zur Batteriealterung und Hausspeicher-Systemen sowie Analysen an Batteriesystemen und Batteriemanagement-Algorithmen durchgeführt. Die Mitarbeitenden konzipierten einen intelligenten E-Bike-Akku mit 1000 Wattstunden Energieinhalt, sie entwickeln und bewerten Patente", so die Pressemitteilung.

Untersuchung neuer Batteriemanagementsysteme im Labor des TTZ-EMO.
Foto: TTZ-EMO | Untersuchung neuer Batteriemanagementsysteme im Labor des TTZ-EMO.

Stiftungsprofessur und Finanzierung

Die Stiftungsprofessur am TTZ-EMO, das am 1. Januar 2012 in Bad Neustadt gegründet wurde, konnte neben anderen auch mithilfe der Firma Preh 2017 fortgeführt werden: Nach einer ersten Phase 2012 bis 2017 mit einer Anschub-Finanzierung von 4,5 Millionen Euro erhält das TTZ-EMO eine jährliche Grundfinanzierung über das bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Der regionale Stifterverband, dem in zweiter Periode mit M-E-NES , der Preh GmbH, der Jopp Gruppe, der Sparkasse Bad Neustadt, der VR-Bank Rhön-Grabfeld, der Stadt Bad Neustadt, dem Landkreis Rhön-Grabfeld, der Steinbach-Gruppe, dem Überlandwerk Rhön sowie der IDW Rhön angehören, ermöglicht eine zweite fünfjährige Stiftungsprofessur, die weiterhin mit Ansgar Ackva besetzt ist.
Quelle: TTZ
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Neustadt
E-Fahrzeuge und E-Mobilität
Forschungszentren
Hochschule für angewandte Wissenschaften
Hochschulen und Universitäten
Joachim Wagner
Kilowattstunden
Leistungselektronik
Mitarbeiter und Personal
Preh
Professoren
Stadt Bad Neustadt
Stromtechnik
Technologietransfer
VR-Bank Rhön-Grabfeld
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Überlandwerk Rhön
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top