Der Wollbacher Tschernobylhilfsverein traf sich zur ersten Vorstandssitzung im neuen Jahr und hatte wie stets wichtige Hilfsaktionen zu planen. Vorsitzender Stefan Zehfuß dankte nach seiner Begrüßung für die im letzten Jahr so vielfältig geleistete Hilfe Trotz fortschreitender Überalterung der Aktiven seien wieder zwei Hilfskonvois mit wertvollen Hilfsgütern vorbereitet, geladen und selbst an die Bedürftigen in der nach wie vor hoch verstrahlten, bitter armen Gegend verteilt worden.
Zehfuß berichtete, dass man im November auch wieder zwei Kindersanatorien und das Kreiskrankenhaus mit Verbandsachen, medizinischem Gerät und Inkontinenzartikeln versorgen konnte. Dabei hatte die Konvoimannschaft eine sehr hohe Krankheitsrate, speziell bei Kindern, feststellen müssen. Hier will der Verein verstärkt helfen, war sich das Vorstandteam einig. Erschreckend hoch sei Krebsrate, besonders Leukämie bei Kleinkindern, wie man feststellen musste.
Die letztjährige Erholung für Tschernobylkinder sei wieder ein Segen für 50 Kinder und acht Betreuungspersonen gewesen, die nach drei Wochen gesünder und gekräftigt zu ihren Angehörigen zurückfuhren. Auch heuer wird eine Tschernobylkinder-Erholung vom 18. Juli bis 8. August durchgeführt - falls der Verein genügend deutsche Gasteltern findet. Damit interessierte Gasteltern rechtzeitig planen können, wurde der Termin schon jetzt bekannt gegeben. Nach Auskunft der Ärzte ist eine Erholung in unverstrahlter Gegend in Gastfamilien ein wertvoller Beitrag zur Verbesserung des geschwächten Immunsystems der Kinder.
Wer den Kindern für drei Wochen Unterkunft gewähren will, wird geben sich zu melden unter Tel.: (09773) 61 01 oder Tel.: (09733) 4284 und bei allen Mitgliedern des Vorstands. Fahrt, Versicherungen und Programm organisiert wie bei 28 Aufenthalten vorher der Vorstand. Wer die Hilfen des Vereins unterstützen will, kann auch spenden unter: VR Bank Rhön-Grabfeld unter IBAN: DE17790691650000333972 oder bei der Sparkasse Bad Neustadt IBAN: DE38793530900000478800