Ein arbeits- und fortbildungsintensives Jahr liegt hinter der Bastheimer Feuerwehr. Bei der Jahreshauptversammlung berichteten Kommandant Sebastian Karl und Jugendwart Michael Zimmer über zahlreiche Aktivitäten. Höhepunkt der vergangenen Monate war aber der Erwerb des neuen Mannschaftstransportwagens durch die Gemeinde, der am 15. März offiziell in Dienst genommen und anlässlich des Florianstages im Mai der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Seitdem habe das Fahrzeug schon wertvolle Dienste geleistet. Ein Pkw-Anhänger mit erhöhter Bordwand und Plane werde in den nächsten Wochen noch angeschafft, kündigte der Kommandant an. Sebastian Karl berichtete von 20 Einsätzen. Vier Mal ist man zu Brandeinsätzen ausgerückt und sechs Mal musste technische Hilfe geleistet werden. Der Rest verteilt sich auf Absperrmaßnahmen oder Verkehrsregelungen. Als „spektakulärsten Einsatz“ erinnerte er an den Unfall des Schweinetransporters an der Bünd-Kreuzung bei Geckenau. Ärgerlich seien allerdings drei Fehlalarmierungen gewesen.
Fahrer für das Löschfahrzeug und Atemschutzgeräteträger fehlen
Zusätzlich wurden 2017 noch 41 Übungen abgehalten und zahlreiche Lehrgänge sowie Fortbildungsveranstaltungen besucht. Insgesamt haben die Bastheimer Floriansjünger nach den Worten ihres Kommandanten 2691 Stunden Feuerwehrdienst geleistet. Erfreulicherweise konnte im vergangenen Jahr auch der gemeindliche Feuerwehrbedarfsplan aufgestellt und vom Gemeinderat verabschiedet werden. „Obwohl noch immer widersprüchliche Zahlen und weitere Unstimmigkeiten enthalten sind“, übte Sebastian Karl Kritik an dem Planwerk.
Mahnend hob der Kommandant auch den Finger, als er auf die Aktivenzahl zu sprechen kam. Nur 25 aktive Wehrmänner gibt es aktuell. Zwar freue er sich über die Zugänge von Christian und David Schmitt, doch liegt man damit noch immer unter der im Bayerischen Feuerwehrgesetz geforderten Mindeststärke. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf“, so der Kommandant. Hinzu komme, dass auch noch Fahrer für das Löschfahrzeug und Atemschutzgeräteträger fehlen.
Ein großes Fest zum 150-jährigen Bestehen der Wehr
Jugendwart Michael Zimmer berichtete, dass sieben Jungen und ein Mädchen aus Bastheim sowie ein Junge aus Rödles in der Jugendfeuerwehr sind. Mit der Jugendgruppe traf er sich insgesamt 30 Mal. 1140 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit wurden dabei geleistet. Dabei wurden die unterschiedlichsten Ausbildungsthemen durchgearbeitet. Zahlreiche Abzeichen konnten als Folge davon beim Wissenstest erworben werden. Wintergrillen, Kanufahrt, Minigolfspiele, Spieleabend und Weihnachtsfeier hätten für gesellige Stunden gesorgt. Per Handschlag konnte Kommandant Sebastian Karl Christian und David Schmitt in die aktive Wehr und Noah Sitzmann sowie Linus Türk in die Jugendfeuerwehr aufnehmen. In ihren Grußworten lobten Bürgermeisterin Anja Seufert und Kreisbrandmeister Steffen Rückert die Wehrleute für ihr Engagement und baten, sich weiterhin für die Allgemeinheit einzusetzen.
Zu den Aktivitäten des Feuerwehrvereins berichtete Vorsitzender Sebastian Karl von 33 aktiven, zehn passiven und einem fördernden Mitglied. Er erinnerte an den letztjährigen Florianstag, Besuche von Festen benachbarter Wehren, an den Kameradschaftsabend und das Maibaumaufstellen. Das 150-jährige Bestehen der Wehr wird nach dem Wunsch der Versammlungsteilnehmer mit einem zweitägigen Fest gefeiert.