zurück
Bastheim
Trotz anfänglicher Zweifel hat sich der Dorfladen Besengau fest etabliert, die Gründe dafür sind vielfältig
Die Führungsmannschaft des 'Dorfladens Besengau' mit (von links) Sebastian Räder, Peter Sauer, Jutta Fatt, Annette Behringer und Heiko Dickas.
Foto: Ilona Sauer | Die Führungsmannschaft des "Dorfladens Besengau" mit (von links) Sebastian Räder, Peter Sauer, Jutta Fatt, Annette Behringer und Heiko Dickas.
Klaus-Dieter Hahn
 |  aktualisiert: 03.05.2024 02:43 Uhr

"Es ist von alters her der Brauch – dort, wo man lebt, da kauft man auch !" Dieser Spruch springt einem ins Auge, sobald man den Bastheimer "Dorfladen" betritt. Und er wird nun schon seit bald fünf Jahren beherzigt.

Als der "Dorfladen Besengau" im Herbst 2019 erstmals seine Pforten öffnete, da standen nicht wenige dem Projekt skeptisch gegenüber und gaben ihm nicht viel Zeit. Doch bekanntlich leben "Totgesagte länger". Es gibt den "DoLa" noch immer und es scheint ihm immer besser zu gehen, wenn man den Ausführungen der Verantwortlichen bei der Hauptversammlung Glauben schenken darf.

Das Quintett an der Spitze der von der Bevölkerung ins Leben gerufenen und betriebenen Einrichtung mit Annette Behringer Jutta Fatt, Heiko Dickas, Sebastian Räder und Peter Sauer konnte den "Gesellschaftern" in der "Besengau-Scheuer" ein positiv stimmendes Zahlenwerk vorlegen, über Aktionen, Verbesserungsmaßnahmen und Veränderungen berichten und auch einen hoffnungsvollen Ausblick auf die kommenden Monate gewähren.

Schwarze Zahlen und die Gründe

Während Peter Sauer die Ergebnisse des Jahres 2022 und 2023 vorstellte, von Umsatzsteigerungen, aber auch auf die Mindestlohnerhöhungen zurückzuführenden Personalmehrkosten berichtete, war es Sebastian Räder, der feststellte: "Wir sind auf einem guten Weg, was den Tagesumsatz, die Anzahl der Kunden und den Umsatz je Einkauf anbelangt." Er untermauerte diesen Trend durch Zahlen. Unter anderem das erste Quartal 2024 schrieb tiefschwarze Zahlen, was auch an den vielen Bauarbeitern liegt, die derzeit im Ort unterwegs sind. "Da wird täglich ordentlich für die Brotzeit eingekauft."

Das bestätigte auch Heiko Dickas, der den Umsatz nach Warengruppen präsentierte und erstmals dabei auch den Anteil des Verzehrs im Café und der Brotzeiten mit 4,9 Prozent ermittelt hatte. "Unser Café im Laden wird gut angenommen", freute er sich.

Diese Aktionen machen sich bezahlt

Einen absolut positiven Umsatz-Effekt hatte auch die Wiedereinführung der frühen Öffnungszeit auf 6.30 Uhr von montags bis freitags ausgelöst. Als positiv bewertete er auch den Beitritt zum "Dorfladen-Netzwerk", die Anpassung des Warensortiments, den Wechsel des Steuerberaters, verschiedene Aktionen, wie den Malwettbewerb oder die Bon-Aktion, was sehr gut für die Kundenbindung und die Akquirierung neuer Kunden war. Etabliert hätten sich Events, wie das Angrillen, der Federweißen-Abend oder das Anglühen.

Der Dank des Führungsquintetts galt der Gemeinde für die Unterstützung, dem Verkäuferinnenteam und den 28 ehrenamtlichen Helfern, die 2.700 Stunden ohne Entgelt mitgearbeitet hatten. Eindringlich appellierte Peter Sauer an alle, sich weiterhin ehrenamtlich zu engagieren, ohne die es nicht möglich wäre, den "DoLa" zu betreiben. "Wir brauchen frisches Blut, neue Ideen und Engagement", was Heiko Dicks noch mit dem Wunsch nach mehr Kunden, mehr Umsatz und mehr Gewinn ergänzte.

Das sind die Pläne für die Zukunft

Vorgefertigte Brotzeiten, selbstgemachter Wurstsalat und eine Käsetheke sollen den Laden noch attraktiver machen. Schon jetzt ist das Angebot, Brötchen vorbestellen und samstags direkt ohne Wartezeiten abholen zu können, ein toller Service. Dazu kommt nun künftig noch eine "Bonus-Karte" und die Einrichtung einer Postfiliale zusätzlich zu der auf dem unteren Parkplatz geplanten Errichtung einer Poststation.

"Wir haben 30 verschiedene Brötchensorten im Angebot", hob Annette Behringer hervor und verwies darauf, dass "wir versuchen, so wenig wie möglich wegzuwerfen." Während Regina Waizmann eine angemessene Bevorratung vorschlug, um gegen Lieferengpässe gewappnet zu sein und Winfried Zimmer zusätzlich eine Lotto-Annahmestelle anregte, gab es von Bürgermeister Tobias Seufert und Alfred Klemm ein dickes Lob für alle, die sich für den "DoLa" engagieren.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bastheim
Klaus-Dieter Hahn
Kundenbindungen
Steuerberater
Umsatzsteigerung
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top