Im Landkreis Rhön-Grabfeld gibt es fast einhundert markierte Dorfrunden. Dahinter verbirgt sich die Idee die Menschen "in die Pötte" (d. h. in die Schuhe) zu bekommen, damit sie sich bewegen. Regelmäßige Bewegung ist bekanntlich die beste Medizin, um möglichst lange gesund zu bleiben.
Dorfrunden – wie der Name schon sagt – sind im und um das Dorf angelegt. Man trifft den einen oder anderen, man redet miteinander, die Kommunikation wird angeregt – "miteinander reden" - ein wichtiger sozialer Aspekt.
Einmal im Jahr werden die Einwohner der Orte mit einer Dorfrunde zu einem fröhlichen Wettbewerb eingeladen. Dabei kommt es darauf an, eine möglichst große Anzahl an Menschen "auf die Gass" – also in die Dorfrunde – zu bringen.
In Oberweißenbrunn ist dies in der Kooperation des Rhönklubs, des Wintersport- und des Kindergartenvereins in besonderer Weise gelungen. Von den knapp fünfhundert Einwohnern kamen einhundertachtzig, ausgerüstet mit Schirmen, "Charme" und statt der Melone war gute Regenbekleidung angesagt. Dieser Tag tat sich mit fiesem Regenwetter und kalten Winden hervor. Dennoch konnte der Präventivarzt Eberhard Helm im Namen der Dorfrundenorganisatoren dem Vertreter der Oberweißenbrunner, Stadtrat Thomas Wagner, die Urkunde für den ersten Platz und die Geldspende überreichen.
Im Beisein der Kinder und des Kindergartenteams, unter der Leitung von Christina Abert, übergaben die Vorsitzenden des Wintersportvereins, Ewald Simon, und des Rhönklubs, Bernhard Walter, das Preisgeld an die Vorsitzende des Kindergartenvereins Saskia Neuschwanger. Angeschafft werden für die Spende Spielsachen für den Sandkasten im Außenbereich zur Förderung der Motorik, Kreativität und Bewegung.
Die Oberweißenbrunner Bevölkerung schaut mit Stolz jetzt bereits zum dritten Mal in Folge auf dieses Ergebnis.
Von: Bernhard Walter (Vors. Rhönklub ZV Oberweissenbrunn )