Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der Sparkasse eine zentrale Rolle. Einen Nachweis lieferte die Rettungsaktion des Schullandheims Bauersberg, aus der sich eine enge Kooperation entwickelt. Jüngstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist die Wanderausstellung "Trinkwasser für Unterfranken", die jetzt in der Zentrale in der Meininger Straße Station macht.
Die Ausstellung besteht aus acht Modulen mit interaktiven Elementen rund um das Thema Trinkwasser. An den Schautafeln kann der Betrachter selbst Hand anlegen und spielerisch Informationen zum Lebensmittel Nummer eins anschaulich sammeln. Unterstützt wird die Ausstellung durch ein Quiz, das ebenfalls zahlreiche Fakten aus der Region zum Bereich Wasser vermittelt.
Anmeldungen liegen bereits vor
Die Ausstellung wendet sich in erster Linie an die Schulen, von denen bereits einige Anmeldungen vorliegen. Die Schüler können dabei ohne oder mit fachkundiger Führung durch Andrea Schmitt, Leiterin der stationären Wasserschule im Schullandheim Bauersberg, viel Wissenswertes über den Trinkwasserkreislauf, Trinkwassernutzung und -gewinnung, Klima und Natur erfahren.
"Das Thema ist brandaktuell, und gerade junge Menschen sollten sich bewusst machen, wie wichtig Wasser zum Leben ist", betonte Klaus Grenzer bei der Eröffnung, Vorstandsmitglied der Sparkasse. Auch bei dem Geldinstitut spiele nachhaltiges Handeln eine wachsende Rolle und ganz besonders finde der Bereich Wasser Berücksichtigung.
Die Ausstellung gebe die Möglichkeit, sich sehr anschaulich mit dem Thema auseinanderzusetzen. "Geringer Niederschlag und ungünstige Untergrundverhältnisse führen gerade in Unterfranken zu einer angespannten Situation". Das Bewusstsein für den Wert des Wassers und für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung können nicht früh genug geweckt werden.
Wolfgang Sauer, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Sparkasse, bestätigt die Äußerungen seines Kollegen und fand auch schon eine bemerkenswerte Zahl auf einer der Infotafeln. Danach liegt der tägliche Wasserverbrauch in Unterfranken bei 122 Litern pro Person.
Damit rangiere der Bezirk aber im unteren Bereich der Skala, ergänzt Christian Guschker, Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts und der Regierung Unterfranken, der die Ausstellung mitkonzipiert hat. Die Wasserknappheit der Region lasse die Menschen sparsamer mit Wasser umgehen. "Und Schüler sind wunderbare Multiplikatoren, die die Wasserproblematik an die Eltern weitergeben", stellt Schulamtsdirektor Karl-Heinz Deublein fest. Darüber hinaus denkt Deublein, dass Schüler durch die Ausstellung besser lernen, weil sie dabei aus der Schule herauskommen. Die Schüler werden dazu aktiv eingebunden, wodurch ein höherer Lerneffekt entsteht.
Die Ausstellung ist außerdem so aufgebaut, dass nicht nur abstrakte Probleme behandelt, sondern auch ein direkter lokaler und persönlicher Bezug hergestellt werden. Die Zusammenhänge erklärt dabei auf Wunsch der Schulen die Leiterin der Wasserschule am Schullandheim Bauersberg, wo auch die Anmeldung erfolgt, informierte zu guter Letzt Markus Seibel, Geschäftsführer der Schullandheim Hobbach-Bauersberg GmbH.