Nach alter Tradition segnete Pfarrer Frank Mathiowetz den Johanneswein zum Gedenken an den Heiligen Johannes. Dieser Wein erinnert an das Gebot argloser Liebe, die dieser Apostel besonders gepredigt hat. Einer Legende nach war ihm einmal ein vergifteter Wein-Pokal kredenzt worden. Zu diesem Zeitpunkt betete der Heilige Johannes. Und gerade, als er dann den Wein trinken wollte und den Pokal in die Hand nahm, schlüpfte eine Schlange aus dem Gefäß. Dadurch war der Wein entgiftet und konnte ohne jeden Schaden getrunken werden. So wird schon seit Alters her zum Gedenken an den Apostel im Rahmen der Heiligen Messe Wein gesegnet. Und er wird mit nach Hause genommen, damit der Wein den Menschen Freude und Wohlbefinden bringe. Der Ortsgeistliche erinnerte an das alttestamentliche Wort aus dem Buch Jesus Sirach. In diesem heißt es: „Der Wein wurde zur Freude des Menschen geschaffen.“ Erinnert wurde auch daran, dass Jesus Wein erwählt hat als Zeichen des Neuen Bundes. Und wenn der gesegnete Johanneswein zum Trinken gereicht wird, so geschieht das mit den Worten: „Trinke die Liebe des Heiligen Johannes.“ Im Anschluss an die Eucharistiefeier wurde eine kleine Probe des Johannesweins gereicht. Von links: Pfarrer Frank Mathiowetz, Edgar Müller, Monika Orloff.