Seine erfolgreiche Feuertaufe hat der neue Dorfplatz in Trappstadt bereits erlebt, am Samstag folgte die offizielle Einweihung mit vielen Festgästen, Dorfbewohnern, den Organisatoren von der Dorfgemeinschaft und den Trappstädter Musikanten. Pfarradministrator Andreas Hutzler erbat in einer kurzen Andacht den Segen Gottes für diesen Ort der Begegnung.
Bürgermeister Michael Custodis erinnerte an den Abriss der ehemaligen Gebäude und die Pläne für einen schönen Dorfplatz, der im Rahmen der Dorferneuerung entstehen sollte. Folgerichtig waren die Erneuerungen der Kanäle und Wasserleitungen, wobei mehrmals Ergänzungen beschlossen wurden, die mit der Teilnehmergemeinschaft und dem ALE (Amt für Ländliche Entwicklung) abgesprochen wurden. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit Ämtern, Planern und ausführenden Firmen. Die Eigenbeteiligung für die Gemeinde an diesem Projekt betrug 18.000 Euro für den Abbruch, 22.000 Euro Planungskosten und 33.000 Euro Baukosten. Für die Wasserleitung ist der Zweckverband Gruppe Nord zuständig.
Investition in die Zukunft
Stellvertretende Landrätin Eva Böhm gratulierte zu diesem wunderbaren Platz, er lasse die Einschränkungen während der Bauzeit vergessen, meinte sie. Der hervorragend gelungene "Grenzgängerplatz" sei nicht nur ein attraktiver Ortsmittelpunkt, sondern auch Rastplatz für Radtouristen und Gäste. Die Gemeinde Trappstadt habe die Fördermöglichkeiten hervorragend genutzt und erfolgreich in die Zukunft investiert.
Der Vorstandsvorsitzende der Dorferneuerungs-Teilnehmergemeinschaft, Michael Schneider, vom ALE machte auf die Linde als Symbol der dörflichen Gemeinschaft und den Brunnen nach einem Entwurf des Ehrenbürgers Erich Husemann in der Platzmitte aufmerksam. Der Erfolg einer Dorferneuerung sei nie allein durch Fördermittel zu erreichen, sondern hänge von der jeweiligen Dorfgemeinschaft ab, wie die Trappstädter eindrucksvoll bewiesen hätten.
Julia Gerstberger, Betreuerin der Grabfeld-Allianz vom ALE, gratulierte zum gelungenen Projekt. Hier wurde wirklich ein Schatz gehoben, fand sie, an den Slogan der Allianz erinnernd "Schätze heben im Grabfeld".
Zuletzt hatte Dipl. Ing. Peter Gemmer das Wort, der 2012 den Auftrag für die Planung durch die Teilnehmergemeinschaft erhielt. Stefan Malinka hat die Entwurfs- und Ausführungsplanung übernommen, beteiligt war auch der inzwischen verstorbene Michael Mock. Zwölf Änderungen wurden vorgenommen, jedes Mal wurde Michael Schneider aktiviert, der sich dafür einsetzte. Die Kosten stehen noch nicht ganz fest, bisher wurden 850.000 Euro für das Projekt ausgegeben, für den Kanal 400.000 Euro und die Wasserleitung 110.000 Euro.