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Bad Neustadt
Torsten Goods groovt in Bad Neustadt
Torsten Goods mit Band (Jan Miserre am Keyboard, Björn Werra am Bass, Christoph Huber an den Drums) beim Neustädter Auftritt.
Foto: Michael Weiß | Torsten Goods mit Band (Jan Miserre am Keyboard, Björn Werra am Bass, Christoph Huber an den Drums) beim Neustädter Auftritt.
Michael Weiß
 |  aktualisiert: 12.10.2023 03:15 Uhr

Vor eineinhalb Jahren machte der gebürtige Erlanger Jazz-Gitarrist und Sänger zum ersten Mal Station in der Stadthalle von Bad Neustadt, damals begleitet vom hörbar-Trio. Nun bringt Torsten Goods seine eigene Band mit und stellt sein neues Album "Soul Searching" vor.

Um es auf den Punkt zu bringen: Das Konzert von Torsten Goods, von Jan Miserre (Keyboards), Björn Werra (Bass) und Christoph Huber (Schlagzeug) entwickelt sich zu einem virtuosen musikalischen Feuerwerk. Atemberaubende Gitarren-Soli, komplexe Harmonien, die perfekt groovende Band und Torsten Goods' variantenreicher Gesang sind die Elemente für große Unterhaltung.

Start mit einem Lied über das Faulenzen

Nicht zu unrecht wird sein Stil oft und gerne mit dem von George Benson verglichen, am deutlichsten hörbar beim Titel "Spinning around". Bei aller Komplexität seiner Musik gelingt es Torsten Goods, sein Publikum mitzunehmen auf eine angenehme, entspannte Reise in die Klangwelten des Jazz ("Turn the lights down"), des Funk ("Moonlight") und des Soul ("Wade groove").

Dass er sein Konzert mit einem Lied über das Faulenzen "Ain't gotta do it" beginnt, mag man in Anbetracht dessen, was dann folgt, nicht ganz ernst nehmen. Denn bei dem Samba "Carnaval de la gente" und bei kann man seinen Fingern auf dem Griffbrett der türkisfarbenen Gitarre nicht mehr folgen.

Folgen seiner Autoimmunerkrankung

Er spricht es bei seinem Auftritt offen an: Die Folgen einer Autoimmunerkrankung im Jahr 2016, bei der er seine Haare verlor, machten ihm lange zu schaffen. Er habe lernen müssen, sich so anzunehmen, sich wieder zu lieben. Und deshalb ist das Album "Soul Searching" auch ein Stück weit Vergangenheitsbewältigung seiner Lebenkrise.

Am deutlichsten drückt er dies in dem Titel "I had to learn not to care" aus, den er mit seiner guten Freundin und Kollegin Sarah Connor geschrieben hat, wo er am Ende sagt: "Letztlich sind es nur Haare." Als Torsten Goods seinen Auftritt mit dem Titel "When love comes to town" beschließt, dankt das Publikum ihm und seinen Bandkollegen mit stehenden Ovationen.

 
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