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Bad Neustadt
Tipps des ADAC: So kommen Kinder sicher in die Schule
Eltern sollten den Schulweg vor dem Ende der Sommerferien üben.
Foto: Stefanie Aumiller/ADAC | Eltern sollten den Schulweg vor dem Ende der Sommerferien üben.
Bearbeitet von Markus Erhard
 |  aktualisiert: 14.09.2022 02:39 Uhr

Mit dem bevorstehenden Schulstart beginnt für die bayerischen Schulanfängerinnen und Schulanfänger ein neuer Lebensabschnitt, der auch den täglichen Gang zur Schule beinhaltet. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des ADAC entnommen.

Der Hol- und Bringservice durch Elterntaxis kann durch chaotische Verkehrs- und Parksituationen vor der Schule zu Gefahrensituationen führen. Damit die Kinder sicher zur Schule kommen, sollten sie vielmehr früh und altersgerecht für die Herausforderungen des Straßenverkehrs sensibilisiert werden. Dies gelingt Eltern am besten, indem sie ihre Kinder an die eigenständige Mobilität heranführen und in der ersten Klasse selbst zur Schule gehen lassen. Dabei sollte der Schulweg in erster Linie sicher sein – meist ist der kürzeste nicht gleichzeitig der sicherste – und sollte mit den Kindern im Vorfeld ausgiebig geübt werden.

„Gerade Schulanfänger sind wegen ihrer geringen Körpergröße und ihrer fehlenden Erfahrung den komplexen Situationen des Straßenverkehrs weniger gewachsen und können schnell überfordert sein“, erläutert Wolfgang Lieberth, Verkehrsexperte beim ADAC Nordbayern. „Daher ist es besonders wichtig, sie über die Risiken aufzuklären. Zugleich trägt die aktive Teilnahme am Straßenverkehr dazu bei, dass die Kinder ein frühzeitiges Bewusstsein für Gefahrensituationen entwickeln.“

Schulweg gemeinsam üben

Die von vielen Grundschulen angebotenen Schulwegpläne sind für die Auswahl der idealen Strecke eine praktische Hilfestellung. Wenn der Weg feststeht, sollten Eltern die Kinder vor allem am Anfang unbedingt mehrmals in Ruhe begleiten und potenzielle Gefahrenstellen wie Fahrbahn-überquerungen oder Kreuzungsbereiche ausführlich besprechen. Wichtig für die Einübung des Schulwegs sind zudem realistische Bedingungen außerhalb der Ferienzeiten und Wochenenden. Darüber hinaus empfehlen sich auch Gehgemeinschaften mit anderen Kindern, der sogenannte Walking Bus.

Elterntaxi-Haltestellen einrichten

Ist der Weg zu lang oder unsicher, kann der Schulbus oder auch das Elterntaxi unvermeidlich sein. Um den Verkehr vor dem Schultor zu minimieren, ist dann die Einrichtung von Elternhaltestellen an geeigneten Orten im nahen Umfeld der Schule sinnvoll. Von dort aus können die Kinder anschließend den verbleibenden Weg zu Fuß zurücklegen. „Wir empfehlen einen Abstand von mindestens 250 Metern zwischen Elternhaltestelle und Schule, damit es zu einer Entzerrung des Verkehrs im unmittelbaren Schulumfeld kommen kann“, erläutert Wolfgang Lieberth. „Darüber hinaus sind eine ausreichende Beleuchtung in den dunklen Wintermonaten sowie die Einrichtung der Haltestelle auf der richtigen Straßenseite wichtig, sodass möglichst keine Straßenüberquerungen erforderlich sind“, so Lieberth. Der neue ADAC-Leitfaden zur Thematik zeigt, was darüber hinaus zu beachten ist.

 
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