Ab dem kommenden Freitag, 17. Mai, präsentieren die Freunde der Kirchenburg in der ehemaligen Kirchhofschule eine neue Wechselausstellung. Dafür hat man den Künstler Jochen Burk aus Fulda gewinnen können. Der gebürtige Westfale gibt Einblick in sein Schaffen mit Werken in Acryl, Metall und Holz.
Diese Woche war man im Obergeschoss der Kirchhofschule mit dem Aufbau der Ausstellung beschäftigt. Ausstellungsleiterin Ingrid Schmidt habe einfach ein feines Gespür dafür, wenn es um die Auswahl der Künstler geht, lobte Adolf Büttner, der Vorsitzende der Kirchenburgfreunde beim kleinen Pressetermin vor Ort seine Vereins-Mitstreiterin. Schmidt kennt sich durch ihre jahrelange Erfahrung als Galeristin so gut wie nur wenige in der Branche aus und unterhält unzählige Kontakte zu Künstlerkreisen. Sie war zudem auch im vergangenen Jahr, zumeist mit Maritta Waldsachs, die die Kulturarbeit des Vereins tatkräftig unterstützt, auf etlichen Märkten unterwegs, um Ausschau nach Kunstschaffenden zu halten. In Kleinsassen war man schließlich auf Jochen Burk und seine vielfältigen Werke gestoßen.
Burk stammt ursprünglich aus Westfalen, wurde dort 1944 in Gütersloh geboren. Seit Jahren lebt er in Fulda und hat dort auch sein Atelier. Der Goldschmied-Meister hat an der staatlichen Zeichenakademie Hanau Schmuckdesign und Grafik studiert und private Malschulen bei namhaften Künstlern besucht. Er selbst leitete schließlich viele Jahre Kurse für Zeichnen und Malen an der Volkshochschule Bad Brückenau. Schon mehr als 60 Jahre ist Burk künstlerisch tätig und geht dabei voll in seinen Werken auf, wie ein Rundgang durch die Ausstellung in der Kirchhofschule deutlich spüren lässt. Da wird auch seine tief verwurzelte Liebe zur Natur offensichtlich und es finden sich viele Motive, die ihm bei seinen Hobbys, dem Bergsteigen und der Höhlenforschung, begegnet sind.
Zusammen mit Ingrid Schmidt hat Burk eine Auswahl seiner Arbeiten - Malereien in Acryl sowie Metall- und Holzobjekte - zusammengestellt. Darunter findet sich zum Beispiel auch eine Serie mit Bildern, auf denen stets ein waagrechter oder senkrechter Streifen sozusagen wie ein Bildteiler zu sehen ist. Die Balken nehmen aus größeren, flächigen Bildern die Unruhe heraus und das Auge konzentriert sich so mehr auf einzelne Elemente, "so wie wenn man etwas durch einen Fensterrahmen betrachtet", erklärt der Künstler dazu.
Jochen Burk freut sich darauf, in Ostheim in der Kirchhofschule ausstellen zu können. "Es sind sehr schöne Galerieräume", so der Künstler. Und die Exponate können dort Dank der neuen Beleuchtung noch besser in Szene gesetzt werden. Das ist auch ein besonderer Verdienst von Ingrid Schmidt, die schon seit Jahren auf eine professionelle Lichtanlage gedrängt hat, wie Adolf Büttner schmunzelnd anmerkte.
Die Ausstellung mit wechselnden Exponaten ist von Freitag, 17. Mai, bis 28. Oktober in der Kirchhofschule zu sehen. Die Öffnungszeiten sind: Freitag bis Montag sowie an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr. Mehr Infos unter: www.lebendige-kirchenburg.de.