
Als ein "Heimleiter, der ein Herz für die Betreuten und Mitarbeiter hatte", wurde in den Abschiedsreden Thomas Hahn bezeichnet. 33 Jahre lang war er in Maria Bildhausen und in dieser Zeit habe er Enormes geleistet. "Thomas Hahn wurde viel zugetraut, er ließ sich nicht beirren und war auch bei allen Veränderungen offen", sagte Direktor Walter Merkt vom Dominikus Ringeisenwerk in Ursberg. Der Glaube habe sich im Leben von Thomas Hahn wie ein roter Faden hindurch gezogen.
Schwester Gunda Gruber, erinnerte sich an die Zeit vor 33 Jahren, als das Kloster noch dringend renovierungsbedürftig war. "Wir standen ganz am Anfang und ich hatte nicht geglaubt, dass Thomas Hahn, nach einer ersten Besichtigung seines neuen Arbeitsplatzes, bleibt.". Der Heimleiter sei ein Segen für die Einrichtung gewesen, stellte die damalige Oberin fest, die ebenfalls zur Abschiedsfeier gekommen war. Thomas Hahn war ein Wegbegleiter von Schwester Gunda Gruber gewesen, die maßgeblich am Auf- und Umbau der Behinderteneinrichtung beteiligt war. Erinnert wurde an den Abschied der Schwestern, der auch für Thomas Hahn schmerzvoll war.
Direktor Walter Merkt ging in seiner Predigt auf das Evangelium ein, in dem ein Blinder zu Jesus will und sich nicht davon abhalten lässt. "Er ruft und ließ sich nicht beirren und genau das passt zu Thomas Hahn," sagte Direktor Merkt. Selbst bei vielen Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte sei er in Maria Bildhausen neue Wege gegangen, habe überlegt, was das Neue bringt und wie es weiter geht. Wie der Blinde im Evangelium sei er den Weg zielsicher gegangen. Im Mutterhaus in Ursberg gebe es einen Ausspruch: Wenn der Hahn etwas rechnet, dann stimmt das!" Das sei ein Riesenkompliment. Wie man Jesus etwas zutraute, so habe man auch Thoma Hahn sehr viel zugetraut. Thomas Hahn habe vielen etwas zugetraut und damit Maria Bildhausen ein Geschenk gemacht. Immer sei er für andere da gewesen und habe sich eingesetzt, nun sei es wichtig, Zeit für sich zu finden.
Rainer Waldvogel, Gesamtleiter der Behinderteneinrichtung Maria Bildhausen, sagte dem scheidenden Heimleiter ebenfalls ein herzliches Dankeschön. Er stellte das gute und vertrauensvolle Miteinander heraus. Hahn habe in seiner Zeit Maria Bildhausen geprägt.
Thomas Hahn selbst dankte für die Abschiedsreden und meinte, dass nach 33 Jahren ein Teil von ihm in Maria Bildhausen bleibe. Er sei dankbar für die Menschen, mit denen er zu tun hatte. Erwähnt hat er dabei besonders alle Mitarbeiter an der Basis. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sei die Betreuung in Maria Bildhausen sicher gestellt. Der scheidende Heimleiter dankte für die Gestaltung des Gottesdienstes, dem Vorbereitungsteam und der Gesamtleitung für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen in Maria Bildhausen. Beim anschließendem Empfang vor der Kirche musste er viele Hände drücken und konnte sich persönlich verabschieden.