Wie in der Bevölkerung von Wechterswinkel war auch die Stimmung im Gemeinderat von Bastheim emotionslos, als es um die Aufstellung eines Mobilfunkmastes ging. Die Telekom hatte die technische Aufrüstung angeregt und um Vorschläge für einen Standort gebeten, die nun bei der Gemeinderatssitzung erörtert wurden.

Trafohaus ist Favorit für den Mobilfunkmast

Bei einer Umfrage im Bastheimer Ortsteil hatte sich eine Mehrheit für das Trafohaus ausgesprochen, schilderte Ortssprecher Peter Sauer. Von den 35 abgegeben Stimmen hätten sich zehn Mitbürger gegen die Aufstellung eines Masts gewandt. Den Vorschlag der Gemeinde, auf Aufstellung eines Masts außerhalb der Bebauung, habe der Mobilfunkanbieter aus Kostengründen strikt zurückgewiesen, zitierte Bürgermeister Tobias Seufert aus einem Antwortschreiben. Ein weiterer Vorschlag mit einem Standort auf dem Feuerwehrhaus müsse bautechnisch geprüft werden, hieß es außerdem in der Mitteilung. Letztendlich schloss sich das Gremium dem Stimmungsbild in der Bevölkerung an und schlägt den Standort Trafohaus als Favorit für einen Mobilfunkmasten vor.

Überlandwerk sieht Pläne für Schnellladesäulen skeptisch

Einen Vorstoß für die Aufstellung von zwei Schnellladesäulen betrachtet das Überlandwerk eher skeptisch, fuhr der Bürgermeister fort. Die Standorte am Parkplatz in Wechterswinkel sowie an der Besengauscheuer seien zwar attraktiv aber nicht wirtschaftlich, hatte das Unternehmen ausgerechnet. Nach Abzug der Förderung wäre am Standort Bastheim nach wie vor ein Defizit im laufenden Betrieb zu erwarten.

Um das Vorhaben umzusetzen, müsste sich die Gemeinde nach dem aktuellen Bezuschussungskriterien mit etwa 15.000 Euro beteiligen, um die Kosten zu decken. In Wechterswinkel läge allein die Kosten für die Anschlussleitung bei 50.000 Euro, womit von vornherein eine Investition wirtschaftlich uninteressant sei, stellte das Versorgungsunternehmen weiter fest. Die hohe Beteiligung für eine Ladevorrichtung in Bastheim sehen die Mandatsträger kritisch. Trotzdem will die Gemeinde einen Förderantrag formulieren, damit die Möglichkeit zu einer Installation erhalten bleibt.

Kolpingfamilie bekommt 3000 Euro für Stühle

Einem Zuschussantrag der Kolpingfamilie wurde im weiteren Verlauf der Sitzung entsprochen. Damit beteiligt sich die Gemeinde an der Beschaffung von Stühlen mit 3000 Euro. Zu guter Letzt gab das Gremium grünes Licht zum Baugesuch für eine Garage in Bastheim sowie für zwei Wohnhäuser in Wechterswinkel.