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WÜLFERSHAUSEN
Tanzen - puh, ganz schön anstrengend
Breakdance- und HipHop-Moves haben die Jugendlichen gemeinsam mit Tanzlehrer Thomas Bagdas einstudiert. Bei einer Abschlussvorführung zeigten sie, was sie schon drauf haben.FOTO: Regina Vossenkaul
| Breakdance- und HipHop-Moves haben die Jugendlichen gemeinsam mit Tanzlehrer Thomas Bagdas einstudiert. Bei einer Abschlussvorführung zeigten sie, was sie schon drauf haben.FOTO: Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 11.08.2016 03:34 Uhr

„Tanzen verbindet - da ist es egal, wo man herkommt“, sagt Tanzlehrer Thomas Bagdas, als die Teilnehmer am Talent-Campus-Workshop „Feel the beat – dance and move your feet“ (engl; „Spür' den Rhythmus, tanze und bewege deine Füße“) am Freitag eine Abschlussvorstellung gestalten. In der Pfarrscheune in Wülfershausen begrüßen die Jugendlichen ihre Angehörigen und alle Interessenten, die sich anschauen wollen, was sie in einer Workshopwoche gelernt haben.

Die eigenen Talente entdecken und einbringen, mal was ganz anderes ausprobieren, wozu man ansonsten keinen Zugang hätte – das bietet der Talent-Campus, ein ganztägiges, innovatives und für die Teilnehmer kostenfreies Ferienbildungsprogramm für zehn- bis 18-jährige Kinder und Jugendliche. Der Workshop wurde innerhalb der Jugendkulturwochen von der Vhs Rhön und Grabfeld in Kooperation mit den Museen in der Schranne und dem Netzwerk für Jugendkultur (jukunet) Bad Königshofen veranstaltet.

Eine ganze Woche lang ging es um den Tanzsport, um Hip-Hop und Breakdance, um Fitness, typische „Moves“ und Choreografien. Nicht alle der anfangs 26 Teilnehmer hielten bis zum Ende durch – Tanzen kann ganz schön anstrengend sein, wie eine Jugendliche versichert.

Teilnahme am Workshop und Verpflegung waren kostenlos, so konnten auch Jugendliche teilnehmen, die normalerweise kein Geld für so etwas übrig hätten. Bagdas, der in Würzburg als Pädagoge arbeitet, nennt die Heimatländer der Teilnehmer: neben Deutschland auch Afghanistan, Syrien, Albanien, Pakistan und Eritrea. „Durch das Tanzen sind die Jugendlichen gut erreichbar“, sagt Bagdas. Aus kleinen Gruppierungen sei im Verlauf des Workshops eine große Gruppe geworden. Nebenbei stärkten die Jugendlichen ihr Selbstbewusstsein, schlossen neue Freundschaften und lernten, was man für den Körper tun muss, damit er richtig fit wird und bleibt.

Eine Choreografie haben die Teilnehmer eingeübt, und die zeigen sie auf der Bühne der Pfarrscheune. Anschließend hat jeder einen kleinen Soloauftritt. Nicht auf Perfektion kommt es dabei an, sondern viel mehr auf den Mut, hier etwas alleine zu präsentieren.

Der Dank der Teilnehmer gilt Rita van Eckert, die Bagdas unterstützt hat, dem Küchenteam, das für die Verpflegung gesorgt hat, dem TSV, der sein Sportheim zur Verfügung gestellt hat, dem Fahrdienst und der Pfarrgemeinde, die die Pfarrscheune geöffnet hat für die Abschluss-Performance.

 
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