
Im Tanzbergstüberl in Ostheim wurde seit jeher viel Gastronomie geboten, wusste Stephan Kowalsky, Chef der Privatbrauerei „Rhönpiraten“ und Mitglied der Pächterfamilie, in einem Pressegespräch. Auch eine Diskothek habe es mal gegeben, der große Saal sei optimal dafür geeignet gewesen. Gut bürgerliche Küche war in der Vergangenheit hier zu finden. In den letzten beiden Jahren bis April letzten Jahres haben die beiden Schwestern Tanja und Nicole Metz das Restaurant erfolgreich bewirtschaftet und eine große Fangemeinde von Jung und Alt gewonnen. Für die neue Brauerei „Rhönpiraten“ seien sie ein Aushängeschild bzw. ein Objekt gewesen, wo die Biere auch probiert werden konnten.
Mit einer Mischung von eher junger Gastronomie und vielen Biervariationen sei es nicht zuletzt auch für den Verpächter eine sehr erfolgreiche Geschäftsbeziehung gewesen, bestätigte Sigrid Peter-Leipold. Wenn auch klar war, dass die beiden Pächterinnen das Restaurant nicht immer betreiben würden, hätten sie als Verpächter doch gehofft, dass es ein paar Jahre dauern würde. Umso schwerer habe es sie dann getroffen, dass die beide Pächterinnen letztes Jahr im April aufhören wollten. Ein ganzes Jahr lang hätten sie nach Nachfolgepächtern gesucht und auch eine Anzeige im Internet geschaltet. Nun seien sie froh, den Inder Singh und seinen Freund Tim gefunden zu haben, die aufgeschlossen, nett und zuverlässig seien und auch einen guten Draht zu ihren Kunden finden würden.
Auch der Saal kann genutzt werden
Die beiden Herren Singh und Tim haben sich in der Nähe von Bad Reichenhall kennengelernt. Singh war schon in Bad Neustadt Gastronom, beide wollten sich zusammentun, aus familiären Gründen aber in der Rhön. Durch Zufall hätten sie die Annonce gesehen, die sie gleich angesprochen habe. Hier in ihrem Objekt wollen sie den italienischen und den indischen Einfluss vereinen. Singh ist eher für die indische Küche zuständig, Tim mehr für die italienische Variante mit Salaten, Gemüse und Pizza.
Aber auch deutsche Gerichte wie Wiener Schnitzel oder Jägerschnitzel sind für Singh, der in Bad Kissingen gelernt hat, nicht fremd. Das Angebot ist breit gefächert, sodass der Saal auch genutzt werden kann, zum Beispiel für Sportgruppen oder Familienfeiern, wobei Essenswünsche mit einem gemischten Buffet gerne erfüllt werden. Man kann zum Speisen ins „Bollywood“ gehen, so der neue Name des Tanzbergstüberls, oder einfach nur, um ein Bier zu genießen. Aufgrund der Erfahrung der beiden Pächter sollen auch gut bürgerliche Speisen angeboten werden. Und es werde alles frisch zubereitet mit original Zutaten und Gewürzen.
Wegen des Corona-Lockdowns gab es zu Beginn nur Außerhausbetrieb mit Essen to go. Nachdem die Lockerungen kamen, wurden das Restaurant und der Biergarten geöffnet. Neben seinen Kochkünsten gibt Singh auch dienstags Yogakurse am Tanzberg, unterstützt von Tim. Seiner ersten Einladung sind bereits zahlreiche Frauen gefolgt.