Das Material ist angekommen, alles liegt bereit, jetzt muss nur noch die beauftragte Firma Zeit finden, die Installationen im neuen Wasserspielplatz anzubringen. Der für Kleinkinder ausgewiesene Bereich wird mit einer archimedischen Schnecke zum Transport von Wasser aus dem Badesee sowie einem Schaufelrad und anderen Geräte ausgestattet, die zum Spielen im Wasser geeignet sind. Den Betonboden und die Umgrenzung hat der Bautrupp der Gemeinde bereits Ende März gefertigt. Die Umrandung wird noch mit Holz verkleidet, um Eltern und Kindern Sitzgelegenheit zu bieten.
Quellwasser fließt über das Tretbecken zum neuen Wasserspielplatz
Die Frischwasserzufuhr in das 20 Zentimeter tiefe Becken erfolgt aus einer Quelle, die sich zunächst in das in der Nähe gelegene Tretbecken ergießt und von dort aus über einen gestalteten Bachlauf mit Spielpfützen bis zum Becken weitergeleitet wird. "Damit soll eine Verkeimung und Bakterienbildung verhindert werden", erklärt Bürgermeister Jürgen Heusinger. Vom Becken aus fließt das relativ kalte Wasser dann durch Rohre im Beckenboden in den See, der damit auch eine Sauerstoffzufuhr durch das frische Wasser erhält.
Weil sich die Gemeinde für qualitativ hochwertige Spielgeräte mit einem Grundgerüst aus Edelstahl entschieden hat, belaufen sich die Kosten trotz der Eigenleistungen noch auf rund 30.000 Euro. Davon fließen aber 20.000 Euro als Einzelspende, wobei der Sponsor namentlich nicht genannt werden möchte. "Jetzt hoffen wir, dass die Firma, die das aufbauen soll, das noch rechtzeitig vor den Sommerferien schafft", sagt Heusinger. Denn erst dann kann der Bauhof den Zugangsbereich zum Becken pflastern. Außerdem ist der Campingplatz unter Corona-Bedingungen voll ausgebucht. Trotzdem könne sich ein Anruf unter 09761 - 1402 lohnen, meint Heusinger, da erfahrungsgemäß immer mal Stornierungen eingehen.
Wasserspielplatz ergänzt das Angebot am Sulzfelder Badesee
Zusammen mit dem im vergangenen Jahr fertiggestellten Soccer-Feld ist für Heusinger der neue Wasserspielplatz ein weiterer Baustein im Konzept zu einem attraktiven Angebot für Familien mit Kindern jeglichen Alters. Noch dazu, weil der Wasserspielplatz auch ganzjährig genutzt werden kann. Denn der sei so angelegt, so Heusinger, dass Kinder Wasser stauen können, ohne nasse Füße zu bekommen.
Auch wenn die Corona-Pandemie noch nicht besiegt ist, plant die Gemeinde in nächster Zeit Veranstaltungen. Wie etwa am 28. August einen Gemeindewandertag. Das Seefest soll, den Bedingungen geschuldet, heuer etwas kleiner ausfallen. Der sonst immer am 1. Mai terminierte Genusshandwerkermarkt ist für den 3. Oktober vorgesehen. Im nächsten Jahr hofft man dann wieder normal feiern zu können, wenn der urkundlichen Erwähnung von Wildburg von 900 Jahren mit einer Art Mittelalterfest gedacht werden soll.