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Sulzfeld
Sulzfeld: Die Kindergartenbeiträge sollen drastisch steigen
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 18.04.2024 02:45 Uhr

Kindertagestätten sind im Grabfeld den Gemeinden wichtig und teuer. Gut 400.000 Euro wendet Sulzfeld jedes Jahr für den Betrieb von Kinderkrippe, Regelkindergarten und Schülerhort auf. Investitionen sind da nicht dabei. Mit etwa der gleichen Summe fördert der Freistaat Bayern die Betreuung der insgesamt rund 140 Kinder.

Die inflationsbedingte Erhöhung der Gehälter des Personals und die stark gestiegenen Energiekosten sorgen laut Bürgermeister Jürgen Heusinger für einen ungedeckten Finanzbedarf von zusätzlich 150.000 Euro. Weil der Staat den Fördersatz nicht erhöht und die Gemeinde die zusätzlichen Kosten in dieser Höhe nicht übernehmen will, werden künftig die Eltern einen höheren Beitrag leisten müssen.

Ohne die Kosten für das Mittagessen

Eine deutliche Erhöhung der Kindergartenbeiträge kündigte Heusinger in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates an. Wie hoch genau, muss noch errechnet werden, die bisherigen Schätzungen gehen aber von deutlich über 200 Euro pro Monat aus. Bisher bewege sich der monatliche Beitrag in den vier Regelgruppen bei täglicher Buchung von fünf bis acht Stunden im Schnitt bei 150 Euro ohne die Kosten fürs Mittagessen. Krippen- und Hortplätze würden ab dem kommenden Kindergartenjahr zwar auch teurer, aber nicht in dem Maße wie die Kindergartenplätze, verspricht Heusinger. Die genauen Sätze müssten noch ermittelt werden.

Das Thema ergab sich aus dem Bericht zum Haushalt des Marien-Kindergartenträgervereins, der vom Vorsitzenden Peter Hümpfner erstattet wurde. An der Besprechung in der Gemeinderatssitzung nahmen auch die beiden Kindergartenleiterinnen Barbi Guck und Julia Kalke teil.

Das nächste kostspielige Thema betraf die Feuerwehren in der Gemeinde. Rund 700.000 Euro muss der Gemeinderat in den kommenden drei Jahren an Eigenanteil locker machen, um das neue Fahrzeug für die Sulzfelder Wehr, das gebrauchte für die Leinacher und die anteiligen Kosten für den Gerätehausneubau in Kleinbardorf zu finanzieren.

Für den diesjährigen Haushalt, der nach einer Vorbesprechung am 23. April dann im Mai verabschiedet werden soll, muss ein Kredit aufgenommen werden. Der Grund dafür liegt laut Heusinger auch in den auf 3,5 Millionen Euro veranschlagten Kanalbauarbeiten, die Kleinbardorf und Sulzfeld in den nächsten vier Jahren beschäftigen werden. Einen Teil der Kosten müssen Hausbesitzer über Beiträge entrichten.

Strom wird für die Dauercamper günstiger

Direkt bescheiden muten dagegen die Reparaturkosten für Mängel an, die der Bayerische Sportstättenservice bei der Prüfung von Sportgeräten in der Turnhalle der Volksschule festgestellt hat. Von den Schäden in Höhe von rund 12.000 Euro will der Bauhof gut 80 Prozent selbst erledigen. Zuletzt gab es noch eine gute Nachricht für Dauercamper am Badesee. Der Strompreis pro Kilowattstunde wurde von 90 auf 80 Cent gesenkt.

 
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