Einstimmig hat der Gemeinderat Sulzdorf den Antrag der Stadt Bad Königshofen auf Schulsprengeländerung der Grundschule Unteressfeld abgelehnt. Dieser besagt, dass die Grundschülerinnen und Grundschüler der Stadtteile Untereßfeld, Gabolshausen und Aub mit Fertigstellung der neuen Grundschule in Bad Königshofen aus dem Sprengel der Grundschule Untereßfeld ausgegliedert werden.
Begründet wird der Antrag damit, dass der Stadtrat beschlossen hatte, dass ab Fertigstellung der neuen Grundschule in der Kernstadt die Schülerinnen und Schüler der Stadt Bad Königshofen, die dem Schulverband Untereßfeld zugeteilt sind, die neue Grundschule besuchen müssen. "Dem können wir keinesfalls zustimmen und werden selbst entscheiden, was uns für richtig erscheint", war sich das Gremium einig.
Die Bürgermeisterin verwies darauf, dass man sich in den vergangenen Wochen nachhaltig für den Bestand der Untereßfelder Schule ausgesprochen haben, auch wenn Bad Königshofen seine Schülerinnen und Schüler abziehen sollte. Aktuell besuchen 89 Kinder die Untereßfelder Schule, im nächsten Schuljahr werden es voraussichtlich 81 sein.
Beiträge für die Allianz Grabfeldgau steigen
Informiert hat Angelika Götz bei der Sitzung des Gemeinderates dann über den Evaluierungsbericht zur Weiterführung der Entwicklungskonzepte Fränkischer Grabfeldgau. Zustimmung gab es für die Beitragserhöhung von vier auf sechs Euro pro Bürgerin und Bürger. Hingewiesen hat sie auf die bisher durchgeführten knapp 70 Maßnahmen der Allianz Grabfeldgau, die bereits jetzt einen großen Erfolg der interkommunalen Zusammenarbeit erbrachten. Durch die gemeinsame Neuentwicklung des Konzepts können weiterhin Herausforderungen der ländlichen Räume angegangen und die Aktivitäten der beteiligten Kommunen umgesetzt werden.
Kein Verständnis hatten die Mitglieder des Gemeinderates dann für die Probleme durch das Landratsamt Rhön-Grabfeld bei der Änderung eines Bebauungsplanes. Hierbei geht es um die Aufhebung eines Sondergebietes, um dort eine Holzlagerhalle mit Nebenräumen zu errichten. Möglich wäre es, dieses Sondergebiet zum Mischgebiet umzuwandeln. Allerdings müsste der Bauherr die nicht unerhebliche Kosten des Bauleitplanverfahrens tragen. Das stieß auf allgemeines Unverständnis. Die Bürgermeisterin will sich deshalb noch einmal mit Kennern des Themas beraten.
Grabfeldrallye: Strecken- und Zeitpläne stehen
Vorgestellt hat Patrick Mohr vom Organisationsteam der diesjährigen Grabfeldrallye die Strecken- und Zeitpläne für den 1. Juli. Man habe die Strecke so ausgewählt, dass möglichst wenig Probleme für die Bevölkerung auftreten. "Wir haben sogar den einen Weg bei Schwanhausen, aufgrund eines dort erst geborenen Fohlens, umgelegt." Auf eigene Kosten wurden die Wege entsprechend hergerichtet, teils mit Schotter verdichtet.
Dem Vorschlag von Angelika Götz, eine Vorher-Nachher Besprechung vorzunehmen, stimmte Patrick Mohr zu. Mit einer entsprechenden Kamera werde man die Strecke vor und nach dem Rennen abfahren. Insgesamt sind mehr als 150 teilnehmende Fahrzeuge gemeldet. Patrick Mohr sprach von einem hochkarätigen, international besetztem Starterfeld und Deutschlands teilnehmerstärksten Rallye. Einstimmig hat der Gemeinderat den vorgelegten Strecken- und Zeitplänen zugestimmt.
Zurückgestellt wurde der Vorschlag, das Wasserschloss Brennhausen als Ort für Trauungen nutzen zu können. Hier will man erst noch einmal mit dem Schlossbesitzer Kontakt aufnehmen.