Zum 1. Juni hatte er erst den Vorsitz der Geschäftsführung der Preh GmbH in Bad Neustadt übernommen. Nun meldet das Unternehmen, dass Stephan Weng (52) am Donnerstag Preh in gegenseitigem Einvernehmen verlassen habe.
Über die Nachfolgeregelung werde der Automobilzulieferer zeitnah informieren, heißt es weiter. Über die näheren Hintergründe der Trennung wurde am Donnerstag nichts bekannt.
Kaum ein Jahr im Amt
Bis auf Weiteres besteht die Preh-Geschäftsführung aus Rui Marques Dias (CFO), Jochen Ehrenberg (CTO) und Zhengxin „Charlie“ Cai (COO). Weng war im Frühsommer des vergangenen Jahres auf Christoph Hummel (53) gefolgt, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hatte.
Der Vorsitzende des Preh-Aufsichtsrates und Mehrheitsgesellschafter der Joyson-Gruppe, Jeff Wang, dankte Weng dafür, dass er die Führung der Preh GmbH im schwierigen Corona-Jahr 2020 übernommen und wichtige Weichen zur Neuausrichtung des Unternehmens gestellt habe. "Wir haben uns nun einvernehmlich entschlossen, wieder getrennte Wege zu gehen. Wir haben mit Jochen Ehrenberg, Charlie Cai und Rui Marques Dias ein erfahrenes Geschäftsführungsteam an Bord, das seit vielen Jahren Verantwortung für das Unternehmen trägt, so dass wir auch bis zur Neubesetzung der CEO-Position ein hohes Maß an Kontinuität für Kunden, Partnerunternehmen und Mitarbeiter gewährleisten können.“
Weng war vor Preh als Chief Operating Officer (COO) für den weltweit operierenden Automobilzulieferer BCS-Automotive Interface Solutions in Radolfzell tätig, einer Ausgründung aus dem Friedrichshafener Automobilzulieferer ZF, der unter anderem in Schweinfurt ein großes Werk hat.