In Aubstadt gibt es keine Möglichkeit, Flüchtlinge in kommunalen Gebäuden unter zu bringen. Das stellte der Gemeinderat bei seiner Zusammenkunft fest. Nach wie vor gebe es keine leerstehenden Gebäude. Wenn allerdings private Hausbesitzer Wohnungen zur Verfügung stellen können, sei man gerne bereit weiter zu helfen.
Wie schon in anderen Gemeinden lag der Kommune zur Sitzung ein Schreiben von Landrat Thomas Habermann vor, der für angekündigte Flüchtlinge dringend Wohnraum sucht. Der Landrat schreibt von 100 Flüchtlingen, die voraussichtlich pro Woche im Landkreis Rhön-Grabfeld untergebracht werden sollen. Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner sprach dazu die Bürgermeisterdienstbesprechung in Bad Neustadt an, bei der es entsprechende Informationen gab.
Zuschüsse für Musiker und Gärtner
Positiv beschieden wurden Förderanträge, so für die Aubstädter Musikanten, die um einen Zuschuss für die Anschaffung von Biertischgarnituren für das alljährliche Weinfest bitten. Sie bekommen 500 Euro. Den gleichen Betrag erhält der Obst- und Gartenbauverein Aubstadt, der nach Beendigung der Dorfsanierung eine Komplettsanierung der Außenanlagen des OGV-Heims und der Brauhausoase plant. Ein Neuanstrich und die Reparatur der beschädigten Tore, Türen und Fenster sind vorgesehen sowie weitere nötige Instandsetzungen an den beiden Objekten.
Der Gemeinde lag ein Umsetzungskonzept für "Hydromorphologische Maßnahmen" des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen für die Milz vor. Dabei geht es um den guten Zustand der Gewässer, die nicht mehr nach Verwaltungsgrenzen unterteilt, sondern grenzüberschreitend bewirtschaftet und als ein System angesehen werden. Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner informierte, dass in der Gemarkung Aubstadt lediglich der private Anlagenbetreiber der Linsenmühle betroffen ist. Das aber liegt außerhalb der Zuständigkeit der Kommune.
Winterdienstvertrag fünf Jahre verlängert
Wachenbrönner informierte über die Verlängerung des Winterdienstvertrages um weitere fünf Jahre. Zustimmung gab es für den Durchführungsvertrag zur "Photovoltaikanlage Aubstadt-Nord" und die Entschädigungsvereinbarung mit der Jagdgenossenschaft. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, frühestens nach der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung spätestens jedoch vor Satzungsbeschluss diese Vereinbarung mit der Jagdgenossenschaft zu unterzeichnen.
Abgelehnt hat das Gremium in seiner Sitzung den Ausbau eines Point-To-Point-Gigabit-Netzes für die Breitbandversorgung in Aubstadt. Der Grund: 20 der förderfähigen Grundstücke in der Gemeinde sind nicht bebaut und werden es wohl auch nicht in absehbarer Zeit sein.
Dank an die ehrenamtlichen Wahlhelfer
Angesprochen hat Bürgermeister Wachenbrönner überplanmässige Ausgaben für Lampen der Straßenbeleuchtung. Der Gemeinderat stimmte den Ausgaben zu und nahm das Angebot der Firma Bayernwerk Netz GmbH zur Erneuerung der Brennstelle 68 an. Angesprochen auf die Sperrung und Umfahrung von Aubstadt aufgrund der Straßenbaumaßnahmen sagte Wachenbrönner, dass die noch andauert. Voraussichtlich Mitte kommenden Jahres sei Aubstadt wieder ungehindert befahrbar.
Ein Dank des Ortsoberhauptes ging an die Wahlhelfer, die sich bei der Landtags- und Bezirkstagswahl ehrenamtlich eingebracht haben. Erwähnt hat er den "Gesundheitstag" der Allianz Fränkischer Grabfeldgau in der Festhalle von Aubstadt. Dieser sei von der Bevölkerung hervorragend angenommen worden. Schließlich gab es noch einen Glückwunsch für den dritten Bürgermeister Klaus Dietz, der beim Ehrenabend im Kulturzentrum des Landkreises Rhön-Grabfeld mit der Kommunalen Verdienstmedaille ausgezeichnet worden war (wir berichteten).