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Frickenhausen
Straßenausbau bei Frickenhausen: Zwei Biber mussten weichen
Die gefällten Bäume im Tal unterhalb von Frickenhausen markieren die Aufnahme für den Neubau der Staatsstraße Richtung Geckenau.
Foto: Eckhard Heise | Die gefällten Bäume im Tal unterhalb von Frickenhausen markieren die Aufnahme für den Neubau der Staatsstraße Richtung Geckenau.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 03.04.2020 02:10 Uhr

Die Abholzungen neben der Staatsstraße 2292 zwischen Frickenhausen und Geckenau sprechen eine deutliche Sprache: Es geht los mit der Erneuerung der Verbindungsstrecke. Das bestätigt Abteilungsleiter Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt.

Die Ausschreibung läuft noch, aber im Mai sollen die Arbeiten aufgenommen werden, kündigt Rott an. Vorgesehen ist ein komplett neuer Ausbau auf einer Länge von 1,3 Kilometern. Im Wesentlichen verläuft die neue Trasse auf der alten Strecke, nur die Kurven werden entschärft. Außerdem rückt die Fahrbahn etwas vom Hang weg, damit noch Entwässerungseinrichtungen angebracht werden können. Darüber hinaus wird die Fahrbahnbreite auf sieben Meter erhöht.

Erhebliche Erdarbeiten sind nötig

Durch die Verschiebung sind erhebliche Erdarbeiten und Aufschüttungen notwendig. Das Material für die Verbreiterung des Damms wird dabei zum Teil von dem großen Erdhaufen bei Stockheim geholt, wo das Staatliche Bauamt Erdaushub vom Ausbau der Straße von Mellrichstadt bis kurz nach dem Hainhof zwischengelagert hat.

Bei den Vorarbeiten mussten zwei Biber umgesiedelt und ein kleineres Gewässer abgelassen werden, so Rott. Die Strecke kann aber zunächst nicht vollständig gebaut werden. Etwa 300 Meter vor der Einmündung auf die 2286 führt der Neubau auf die bestehende Trasse, weil ein Grundstück, das für die Verlegung benötigt wird, bisher noch nicht erworben werden konnte. Die Arbeiten sollen voraussichtlich im April nächsten Jahres abgeschlossen werden.

Ein letztes Zwischenstück fehlt noch 

Dann fehlt an der Gesamtstrecke zwischen Geckenau und Mellrichstadt nur noch das Zwischenstück im nördlichen Bereich von Frickenhausen, kurz nach der Abweigung nach Ostheim bis zur Ortseinfahrt in den Mellrichstädter Stadtteil. Voraussichtlich soll dieser Abschnitt im nächsten Jahr im Angriff genommen werden.

Bei dieser Gelegenheit wirft Rott noch einen Blick auf die weiteren größeren Aktivitäten im Landkreis in diesem Jahr. So stehe der Baubeginn für die B 279 zwischen Großeibstadt und Bad Königshofen unmittelbar bevor, nachdem im Vorjahr der angrenzende Abschnitt bis Saal hergerichtet worden war. Die Kosten liegen für die 3,3 Kilometer lange Strecke bei zwei Millionen Euro. Die Brücke in Stockheim, für die gerade erst eine Kostenvereinbarung mit dem Landkreis geschlossen worden ist, wird in diesem Jahr voraussichtlich nicht an die Reihe kommen.

 
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  • K. K.
    Wie lange wird an dieser Strecke schon rumgemacht? Und jetzt fehlt immernoch ein Grundstück, um diese Steckenabschnitt ganz herzustellen. Die Kosten, die da zusätzlich entstehen, sollten dem Verursacher in Rechnung gestellt werden.
    Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und wieder einmal muss man feststellen
    Gier frisst Hirn
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