
Bürgermeister Johannes Hümpfer zeigte dem Strahlunger Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung einen Plan des Ingenieurunternehmens CDM Smith SE aus München. Dieses hatte im Februar vom Gremium den Auftrag erhalten, das Sturzflutrisiko im Bereich Strahlungen zu erforschen. Es wurde eine historische und topografische Analyse mit Ortsbegehung durchgeführt.
Nun konnte der Proberechenlauf vorgestellt werden. Die Ergebniskarten für Strahlungen und Rheinfeldshof zeigen die jeweils maximalen Wasserstände bei einem 100-jährigen Regenereignis. Allerdings beschränken sich die Vermessungen vor Ort auf die Hauptfließwege und den öffentlichen Bereich. Das heißt, die Ergebnisse der Berechnungen über das Regenabflussmodell sind nicht für jedes Einzelgrundstück gleichermaßen gewährleistet.
Bei der vorliegenden Form des Niederschlag-Abflussmodells sind genaue Erkenntnisse für eine Beurteilung der Gefährdung gegeben. Hümpfner betonte, dass der derzeitige Plan nur eine Richtschnur für weitere Risikobeurteilungen sei. Eine ausführliche Information der Bürger darüber wird für Mitte des Jahres eingeplant.
Allianzen haben sich um ein Förderprogramm beworben
Das Thema Wassermanagement steht für die NES-Allianz an zweitwichtigster Stelle. In diesem Zusammenhang bewarb sich die NES-Allianz gemeinsam mit der Streutalallianz und der Allianz Fränkischer Grabfeldgau beim Förderprogramm "Schwammregionen". Die Zusage und Aufforderung zur Antragstellung wurde im November 2024 erteilt. Über das Förderprogramm kann eine Personalstelle zu 90 Prozent für drei Jahre gefördert werden und um weitere zwei Jahre verlängert werden.
Wichtige Maßnahmen sollen mit Unterstützung durch die Personalstelle in die Umsetzung kommen. Verschiedene Fördermittel sollen durch die Konkretisierung für die Schwammregion Streu-Saale erschlossen werden. Es soll ein Beispielkatalog erstellt werden. Die NES-Allianz hat sich bereits im Juli 2024 für die Bewerbung des Förderprojekts Schwammregion Streu-Saale ausgesprochen.
Strahlungen möchte dem Vertrag nicht beitreten
Als weiterer Partner ist der Landschaftspflegeverband Rhön-Grabfeld vorgesehen, bei dem das Personal angestellt werden soll. Die Grundlage zur gemeinsamen Beantragung der Fördermittel und Einrichtung einer Förderstelle ist der öffentlich-rechtliche Vertrag zur Bildung und zum Betrieb einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft. Bürgermeister Johannes Hümpfner war mit seinem Gremium der Meinung, Strahlungen möchte diesem Vertrag nicht beitreten und sie lehnten den Beitritt ab.
In der Planungsregion Main-Rhön wurden bereits früher Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Errichtung von Windenergieanlagen festgelegt. In der Gemarkung Strahlungen werden dreieinhalb Windräder errichtet werden. Da sich mit dem vorliegenden Verordnungsentwurf für Strahlungen nichts geändert hat, nimmt die Gemeinde diesen zur Kenntnis und verzichtet auf die Abgabe einer Stellungnahme.
Strahlungen bekommt eine Stellplatzpflicht
Zum 1. Januar 2025 trat eine Änderung der Bayerischen Bauordnung in Kraft. Hauptsächlich bezieht diese sich auf die Stellplatzpflicht für Bauvorhaben. Strahlungen wird auch nach dem 30. September eine Stellplatzpflicht in der Gemeinde vorschreiben.
Als letztes gab Bürgermeister Johannes Hümpfner Auskunft über den Energieverbrauch der gemeindlichen Liegenschaften. So konnte festgestellt werden, dass im Vergleich zum Jahr 2014 in 2024 insgesamt 67 Prozent weniger Strom und Heizung verbraucht wurden, und 32 Prozent weniger Kosten anfielen. Besonders für die Günter-Burger-Halle bringe die Umstellung auf Wärmepumpe und Flüssiggas eine sehr große Ersparnis. Die verbrauchten Kilowattstunden wurden mehr als halbiert, erklärte Hümpfner erfreut. Auch durch die LED-Beleuchtung wurde der Verbrauch mehr als dreiviertel verringert.
Dies nahmen die Gemeinderäte erfreut zur Kenntnis. Hümpfner betonte, die Zahlen seien sehr eindrucksvoll: "Die Umstellung bringt nicht nur finanziell, sondern auch für die Umwelt sehr viel."