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Strahlungen
Strahlungen: Nur über den Altort wurde kurz diskutiert
Die Bauplätze im Strahlunger Baugebiet Zehnt III sind alle verkauft. Das Foto zeigt die Fläche vor der Bebauung, mit Blick in die Rhön.
Foto: Brigitte Chellouche | Die Bauplätze im Strahlunger Baugebiet Zehnt III sind alle verkauft. Das Foto zeigt die Fläche vor der Bebauung, mit Blick in die Rhön.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 26.09.2020 02:11 Uhr

Desinfektionsmittel, Mund- Nasen- Schutz, Abstand – alles war genau geregelt bei der Bürgerversammlung in der Günter-Burger-Halle von Strahlungen. Die Stühle standen einzeln mit Abstand, am Eingang der Halle achteten Gemeinderäte auf das Tragen der Masken der Bürger, ferner wurden alle Daten der Besucher schriftlich aufgenommen. "Bürgerversammlung unter veränderten Vorgaben" nannte Bürgermeister Johannes Hümpfner bei seiner Begrüßung die Zusammenkunft. Besonders erfreulich sei, so der Bürgermeister, dass trotz der Einschränken viele Bürger den Weg in das Bürgerzentrum gefunden hätten. "Ihr habt ein Recht auf eine Bürgerversammlung", betonte Hümpfner und begann mit den relevanten Zahlen für die Gemeinde Strahlungen.

987 Einwohner zählte Strahlungen am 16. September 2020, zehn Geburten stehen vier Sterbefällen gegenüber, zudem waren vier Eheschließungen zu verzeichnen. Die Zahl der aktuellen Gewerbebetriebe beläuft sich auf 52. Hierzu konnte der Bürgermeister berichten, dass nach einer Abfrage der Firmen sich nur ein geringer Einbruch der Gewerbesteuer für dieses Jahr abzeichne. Der Kindergarten ist mit 69 Kindern in Krippe, Kindergarten und Hort gut besucht. "Wir stoßen dort schon wieder an unsere Grenzen und müssen die Lage überdenken", teilte Hümpfner mit. Großes Lob zollte der Bürgermeister allen Jugendlichen, Helfern und Sponsoren für die Fertigstellung des Jugendhauses. Die Eigenleistung aller sei nicht hoch genug zu bewerten.

Der Bau des Feuerwehrhauses bereitet Sorgen

Ein wenig Sorgen hörte man aus der Stimme Hümpfners, als er vom Bau des Feuerwehrhauses berichtete. Abgesehen davon, dass immer nur wenig Helfer auf der Baustelle erschienen seien, habe man sich mit der angekündigten Eigenleistung ein wenig übernommen. Daher gehe alles nur schleppend voran. "So einen Bau werden wir nicht mehr ohne Firmen errichten. Das geht nicht", so das Gemeindeoberhaupt. Trotzdem dankte er allen Helfern, besonders einem kleinen engagierten Kreis von Feuerwehrmännern und dem Bauhof, der dort oft zugange ist. Jetzt sei es an den Freiwilligen, den Sozialtrakt fertigzustellen, danach folge die Sanierung der Halle und ganz am Ende müsse die Außenanlage gebaut werden. Noch dazu käme der Rücktritt von Kommandanten Thomas Hartmann dazu. Nur werde die Feuerwehr wieder mal kommissarisch vom stellvertretenden Kommandanten Michael Burger geleitet, sagte Hümpfner.

Weiter sprach er über die Sanierung des Bürgerzentrums Günter-Burger-Halle. Momentan sei man in der Planung. Die Umsetzung beginne frühestens im Herbst 2021. "Alle Bauplätze im Baugebiet Zehnt III sind verkauft", freute sich der Bürgermeister. Nun gelte es abzufragen, ob weiteres Interesse an Bauplätzen für die Zukunft bestehe. Zu SuedLink berichtete er, dass die Trasse auf der Seite von Fridritt verlaufen werde. Derzeit würden Kartierungsarbeiten in der Gemarkung Strahlungen durchgeführt. Kurz streifte Hümpfner den Umbau des Dorfgemeinschaftshauses zur Backwarenverkaufsstelle und Zimmervermietung. Ferner wies er auf die Neugestaltung der Randbereiche in der Hauptstraße oberhalb des Rathauses hin. Die Finanzen der Gemeinde wurden behandelt, genauso wie der Schuldenstand.

Diskussion beim Thema "Sanierungsgebiet im Altort"

Eine längere Diskussion zog das Thema "Sanierungsgebiet im Altort", verbunden mit ISEK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept" nach sich. Hümpfner wies auf die Pflichten und Rechte der Grundstücks- und Hausbesitzer in diesem Gebiet hin. Das Konzept könne man mit einem Bebauungsplan vergleichen, der für jedes neue Baugebiet aufgestellt werden müsse. In den Altorten sei das früher versäumt worden, nun müsse das nachgeholt und das Gebiet überplant werden. Die Bürger, die sich zur Diskussion meldeten, besitzen dort Grundstücke und Häuser und erklärten sich nicht damit einverstanden, dass nun in ihre Rechte eingegriffen werde. Die Gemeinde Strahlungen handele im Interesse aller, betonte der Bürgermeister.

Im Rückblick sprach er über die Maschinenhallen, die nicht gebaut werden könnten, weil die Auflagen zu hoch seien. Beim Blick in die Zukunft zählte er die Verlegung des Lagerplatzes vom Bauhof auf, die Verlegung des Grünabfallplatzes, die Waldflurbereinigung, die Rahmenplanung Sonnenstraße/Hauptstraße, die Verbesserung der Engstelle Hauptstraße/Kommunikationshof und einen Biergarten-Fahrradweg, der vom Kellermann über Bildhausen zur Salzburg führen soll. 

Dem Aufruf nach Fragen und Anmerkungen kam kein Bürger nach, so dass das Gemeindeoberhaupt die Bürgerversammlung schloss.

 
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