Die Sanierung der Günter-Burger-Halle nimmt Gestalt an. Die Planer stellten in der jüngsten Gemeinderatssitzungen ihre Entwürfe vor. Vom Gemeinderat musste eine grundsätzliche Zustimmung zur Planung erfolgen. Die Freigabe wird jedoch erst nach Überarbeitung und Kostenberechnung erfolgen. Danach muss die VG den Zuwendungsantrag bei der Regierung von Unterfranken einreichen. Geplant ist die Antragsstellung des Bauantrages im August, im Herbst soll die Ausschreibung erfolgen, damit Mitte Januar die Sanierung beginnen kann, teilte Bürgermeister Johannes Hümpfner als Zeitplan mit.
Die Planung der Sanierung sieht folgendermaßen aus. Im Untergeschoss soll ein großer Mehrzweckraum entstehen. Von außen wird ein barrierefreier Zugang über einen Windfang in die Räume führen. Eine Terrasse ist vorgelagert mit bodentiefen Fenstern, die einen Sonnenschutz erhalten. Der Nebenraum mit Getränkekühlschränken und einer Kühlzelle bleiben. Von innen wird der Raum weiterhin über die Treppe erreichbar sein. Im Untergeschoss wird zudem die Haustechnik untergebracht. Die WC-Anlagen werden erneuert. Die Kegelbahn entfällt, der Raum wird als Lager genutzt. Erneuert werden zudem der Fußbodenbelag und die Türen.
Türen werden ausgetauscht
Der Umbau im Erdgeschoss beschränkt sich auf die Nebenräume der Halle. Sie werden belassen, aber umstrukturiert. Der Fußboden in der Halle bleibt erhalten. Die Türen werden ausgetauscht. Der Ausgabebereich wird verschoben, das Stuhllager wird nicht verändert. Die Halle selbst bleibt mit ihren Holzverkleidungen so, wie sie ist. Die Decke wird durch eine Akustikdecke mit Lüftung ersetzt. Die Halle erhält einen zusätzlichen Ausgang ins Freie. Als Musiklager ist ein Anbau vorgesehen. Das barrierefreie WC wird zum behindertengerechten WC ausgebaut. Der Eingang bleibt wie gehabt.
Im Dachgeschoss wird die Dämmung erneuert. Die Fassade der Halle bleibt erhalten, sie wird überarbeitet. Das Dach wird neu eingedeckt und erhält eine Photovoltaikanlage. Da das Erdgeschoss und das Untergeschoss barrierefrei von außen zugänglich sind, wird kein Aufzug eingebaut. Die Umbaumaßnahmen beinhalten weitgehend Instandhaltungsmaßnahmen und Verbesserungen des Brandschutzes, sowie hauptsächlich die Sanierung der Haustechnik. Die Heizung erfolgt mit Wärmepumpe und Gas. Der Saal erhält einen Beamer. Die EDV-Anlage ist im Technikraum im Untergeschoss untergebracht. Für das Gebäude ist zudem eine Brandmeldeanlage in Vollschutz vorgesehen. Die komplette Außenanlage soll attraktiver und neu gestaltet werden. Der Vorplatz wird über eine asphaltierte Fläche erschlossen und erhält zusätzlich Parkplätze, die mit Betonpflaster versehen werden. Auch die Fußwege, Terrassen, die Zufahrt zum Nebengebäude und Rampenanlage werden in Betonsteinpflasterbauweise ausgeführt. Der Lieferanteneingang bleibt. Der Zugang des Haupteingangs im Erdgeschoss erhält eine behindertengerechte Rampe.
Alexander Zeller von der Städtebauförderung der Regierung von Unterfranken bat darum, die Planung der Außenanlage zu überarbeiten, in Form einer parkähnlichen Gestaltung mit einem attraktiven Zugang zur Halle und ebenso attraktiven Aufenthaltsqualitäten. Die multifunktionalen Erfordernisse sind ebenfalls zu berücksichtigen. Über die Städtebauförderung wird eine Förderung von 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten in Aussicht gestellt. Daher besteht die Notwendigkeit, die Freianlage neu zu gestalten. Damit wurde das Planungsbüro Glanz beauftragt.