
Zwei lange Jahre mussten Christian Schmitt und seine Frau Michaela Böhm kämpfen und warten. Kämpfen für einen neuen Standort für ein neues Brauhaus, welches sie in Oberstreu nicht mehr weiterführen konnten. Warten auf grünes Licht, Genehmigungen und ein neues Sudhaus. Doch seit einigen Wochen geht es für die beiden Schlag auf Schlag. Mitten in der Corona-Zeit konnten sie ein neues Zuhause für ihr Stoxbräu in Stockheim beziehen und seitdem sind die Tage lang und die Nächte kurz.
Es gibt viel zu tun. In der alten Trabert-Schuhfabrik, außerhalb von Stockheim, wurde renoviert, ein neuer Boden aufgebracht und die Wände gestrichen. Kabel verlegt und Sanitärräume gebaut. Das alles musste passieren, bevor die großen Edelstahl-Tanks für Schmitts neues Sudhaus angeliefert wurden. Jetzt steht neben dem Sudhaus nun schon die Abfüll-Anlage und an der Wand prangt schon das neue Logo.
Bis es das erste Bier gibt dauert es noch
Bis das erste Bier jedoch unter dem neuen Namen Stoxbräu gebraut werden kann, vergehen wohl noch ein paar Wochen. Derzeit werden alle Tanks verrohrt und die Kühlung angeschlossen. Als gelernter Brauer weiß Schmitt genau was zu tun ist und wie die Tanks in seiner neuen Halle angeordnet sein sollen. "Die Koordination der Handwerker und die vielen Arbeiten für die neuen Brauerei sind enorm. Das kostet viel Kraft und noch mehr Zeit. Doch ich freue mich schon darauf, wenn endlich der Traum vom neuen Brauhaus in Erfüllung geht", sagt Christian Schmitt. Der erste Biersud soll Ende August angesetzt werden, damit dann im Oktober endlich das erste Bier der neuen Brauerei getrunken werden kann. Bis dahin müssen sich die Kunden noch ein bisschen gedulden. Sowohl für das neue als auch für das alte Bier. Denn derzeit kommt es für Schmitt, coronabedingt, zu Lieferengpässen.