Die Stimmung war gut bei der Jahreshauptversammlung des Rhöner Heimat- und Musikvereins Ginolfs. Erst vor zwei Jahren haben bekanntlich der ehemalige Rhöner Heimatpflegeverein und der Musikverein Ginolfs fusioniert und schon konnte die Vorsitzende Stefanie Schrenk einen beachtlichen Mitgliederzuwachs von neun Personen im Vergleich zum vergangenen Jahr auf nun insgesamt 134 Mitglieder registrieren. „Besonders durch die Jungmusikanten“, wie sie anmerkte.
Aus dem Bericht der Vorsitzenden konnte man sehr gut erkennen, wie aktiv und rührig der Ginolfser Verein ist, der sich vollumfänglich der Heimatpflege und der Musik verschrieben hat. Die Mitglieder sorgen dafür, dass Traditionen bewahrt werden und auch im kleinen Kreis manche Festlichkeiten weiter gepflegt werden. „Für euer aller Engagement möchte ich mich herzlich bedanken“, so die Vorsitzende.
Schlachtfest als ein voller Erfolg
Vom einstigen Musikverein ins Leben gerufen war das Schlachtfest kurz nach Fasching auch im vergangenen Jahr ein voller Erfolg. Die traditionelle Maibaumaufstellung wurde unter der Regie des Rhöner Heimat- und Musikvereins vorgenommen. Die Aufstellung übernahmen die Kirchweihburschen, die Musikkapelle spielte auf, es folgte ein gemütlicher Abend bei Blasmusik.
Wie die Vorsitzende berichtete, machte das SaaleMusicum-Floß im Jahr 2018 in Ginolfs Halt. Alle Ortschaften des Marktes Oberelsbach seien im jährlichen Wechsel Austragungsort und die Ginolfser hätten sich an diesem Tag als Veranstalter gut präsentiert. Sogar ein Wettrennen auf der Sonder mit selbst gebauten Booten aus Holz sorgte für Begeisterung.
Musik- und Heimatverein erstmals als Weideabtrieb-Veranstalter
Eine Besonderheit sei im vergangenen Jahr gewesen, dass beim 10. Weideabtrieb der Musik- und Heimatverein als Veranstalter wirkte. „Trotzdem soll das Fest weiterhin ein Fest der Dorfgemeinschaft bleiben“, erklärte Schrenk. Die bisherigen Organisatoren kommen nun als Festausschuss für den Weideabtrieb zusammen. Das Fest sei mittlerweile zu einem „Selbstläufer“ geworden und man sei weiterhin auf jede helfende Hand angewiesen, damit das kleine Dorf diese Massen an Menschen verköstigen und unterhalten könne. Die traditionelle Kirchweih in der Dorfmitte sei eine „schöne Veranstaltung für die Ginolfser“, wie es die Vorsitzende beschrieb.
Der Spartenleiter Musik Marco Schrenk begann seinen Bericht mit einem Dankeschön an alle Musiker und im Besonderen den Dirigenten Kurt Sitzmann. Gemeinsam schaffe man es, immer wieder eine spielfähige Besetzung zu den Auftritten an den Start zu bringen. Nur wenige negative Momente fielen dem Spartenleiter ein, „die wir jedoch immer wieder in unserer Musikergemeinschaft bearbeitet, diskutiert, entschieden und gelöst haben.“
Jungmusikanten sind sehr aktiv
Marco Schrenk berichtete von den Auftritten beim Schützenfest im Schwarzenau, beim Frühschoppen zum Weisbacher Oktoberfestsonntag, beim Ginolfser Backhausfest oder beim Ginolfser Weideabtrieb. Neu dazu gekommen sei die musikalische Umrahmung des Martinszugs der Kinder in Ginolfs. Auch wurde an Weihnachten die Christmette in Ginolfs umrahmt. Im Jahr 2019 erwartet die Kapelle wieder ein gut gefüllten Terminkalender.
Von sechs Jungmusikanten berichtete die Jugendbeauftragte des Vereins Lisa Kolb. Mit den Jüngsten wurden zusammen mit allen Kindern im Dorf Kürbisse geschnitzt. Die Jungmusikanten haben am Probewochenende teilgenommen und dabei im Erdhaus an der Thüringer Hütte übernachtet und auch als Christkinder waren sie an Weihnachten aktiv und haben neun Familien besucht.
Besonders freute es Stefanie Schrenk, dass bei den Ehrungen alle zu ehrenden Personen aus dem Bereich Heimatpflege kamen. Brigitte Schrenk und Sebastian Schrenk erhielten für 10 Jahre Mitgliedschaft eine Dankurkunde. Harald Omert und Heimatpfleger Jürgen Winefeld wurden für 25-jährige Mitgliedschaft mit Dankurkunde geehrt. Ein Bocksbeutel war mit der Dankurkunde zu Ehren der 40-jährigen Mitgliedschaft von Armin Omert (er konnte nicht anwesend sein) verbunden.