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Mellrichstadt
Sternsingerandachten eine Alternative
2021 konnten die Sternsinger noch durch die Straßen gehen und Geld sammeln. Das ist in diesem Jahr nicht mehr möglich. Dafür gibt es Sternsingerandachten.
Foto: Brigitte Gbureck | 2021 konnten die Sternsinger noch durch die Straßen gehen und Geld sammeln. Das ist in diesem Jahr nicht mehr möglich. Dafür gibt es Sternsingerandachten.
Brigitte Gbureck
 |  aktualisiert: 01.01.2022 02:18 Uhr

Die Gemeinden der Pfarreiengemeinschaften Franziska Streitel, Besengau Bastheim und Fladungen-Nordheim seien so unterschiedlich, dass der Ablauf der Sternsingeraktion nicht einheitlich gestaltet werden kann, sondern in der Verantwortung der Organisationen vor Ort liegt, informierte Pfarrer Reder der während der Abwesenheit von Pfarrer Menzel als Aushilfe im Einsatz ist, auf Anfrage dieser Redaktion zur kommenden Sternsingeraktion.

Ihnen bleibe es überlassen, wie sie den Dreikönigstag organisieren. Klar sei aber schon jetzt, dass die aktuell geltenden Regeln erhebliche Auswirkungen auf den traditionellen Sternsingerbesuch haben. Wenn Sternsinger planen, in gewohnter Weise von Tür zu Tür zu gehen, gibt es einen ganzen Maßnahmenkatalog zu beachten. Dieser wird den Verantwortlichen in den Gemeinden noch eigens vorgestellt.

Nur bis zur Haustür

Die Besuche an der Haustür gelten als Gottesdienste im Freien. Das setzt aber voraus, dass die Sternsinger die Gebäude nicht betreten. Darüber hinaus gilt die 3G-Regel mit Empfehlung einer aktuellen Testung am Sternsingertag. Die Verantwortlichen in der Seelsorge haben nach eingehender Beratung entschieden, dass in Gemeinden die Sternsinger auch von Haus zu Haus laufen können, wenn die Einhaltung aller Regeln zum Infektionsschutz gewährleistet ist. Das beinhaltet auch den Härtefall, dass vor mancher Tür möglicherweise ein Enkelkind als Sternsinger steht, und die Türschwelle nicht überschreiten darf. Ausnahmen vom Infektionsschutz sind nicht möglich.

Auch müssen dort, wo eine Haustüraktion geplant wird, alle Eventualitäten bedacht werden. Das gilt für die Tatsache, dass Eltern mit Blick auf die familiäre Situation die Teilnahme ihrer Kinder in diesem Jahr zurückhaltender bewerten als sonst. Das gilt ebenso für unvorhersehbare Quarantänemaßnahmen bei Sternsingern oder Besuchten. Darum ist absehbar, dass selbst mit Anmeldeverfahren eine Planung äußerst schwierig wird, die alle Besuchswünsche durch Gruppen abdecken kann.

Aufgrund dieser Unwägbarkeiten, die auch schon die Vorbereitung überschatten, geht vor allem an die Gemeinden, die mehrere Sternsingergruppen haben, der Vorschlag, auf Sternsingerandachten auszuweichen. Gruppen, die normalerweise laufen würden, laden Familienangehörige, Verwandte, Nachbarn und Gläubige nach den geltenden Regeln für Gottesdienste zu bestimmten Uhrzeiten in die Kirche ein.

Fotos und Filme möglich

Ein Modell wäre, dass die erste Gruppe direkt beim Gottesdienst bei der Aussendung agiert. Die anderen Gruppen würden dann zum Beispiel weitere Sternsinger-Andachten um 14, 15 und 16 Uhr in den Kirchen am Ort gestalten. Bei diesen Andachten darf fotografiert und gefilmt werden, so dass auch Angehörige, die zuhause bleiben müssen, auf diese Weise an der Sternsingeraktion teilnehmen können. Die Gläubigen könnten dabei ihre Sternsinger-Spende abgeben und die Segensaufschriften für die Türen mit nach Hause nehmen. Wenn sich Gemeinden für diese Andachts-Form entscheiden, werden die Sternsinger entsprechend darauf vorbereitet.

In jedem Ort ist daher auf die Aushänge zu achten, wie die Sternsingeraktion durchgeführt wird. Das gilt umso mehr, als kurzfristig neue behördliche Anordnungen herausgegeben werden können.

 
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