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FLADUNGEN
Sternengucker, Spötter und Sportskanonen
Von unserem Mitarbeiter Thomas Hälker
 |  aktualisiert: 21.01.2016 03:45 Uhr

In die Vollen haben die Aktiven des Oberfladunger Carneval Clubs (OCC) samt Sitzungspräsident Joachim Markert gleich bei der ersten Prunksitzung gegriffen und die Grenzlandhalle in Fladungen mit einer tollen Show zum Beben gebracht. Die Besucher erwartete ein Highlight nach dem anderen.

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Die Nachwuchsnarren eröffneten den tollen Abend. Paul Baumbach und Tom Baumgart erzählten bei ihrer Premiere auf der Bühne von den Sorgen junger Feuerwehrleute und zeigten auf, welche Probleme ihre Väter mit dem Löschen haben.

Die Zwei von der Tankstelle hatten allerhand Probleme mit Super, Benzin und Diesel. Machosprüche und Blondinenintelligenz, kombiniert mit Einparkproblemen und Navigationskomplikationen, sorgten für Lacher. Katharina Misch und Annemarie Grief bedienten zur Freude des Publikums sämtliche Klischees.

Glücklich war Strohwitwer Uwe Heinrich, der seine Frau auf Kur schickte und somit wieder Herr über sein Leben war. Nachdem die Küche abgebrannt war, die Leberkäsweck nicht mehr schmeckten und auch die letzte Hose dreimal gewendet wurde, war die Sehnsucht nach der besseren Hälfte aber doch größer als der Wunsch nach Freiheit.

Dunkle Gassen, geschlossene Wirtschaften – nicht viel los derzeit in Fladungen, sangen die Sternengucker vom Sternenpark Rhön. „Und wenn einen der Hunger packt, bekommt man nichts zu essen!“ So wird das mit der Sternenguckerstadt. Zudem fehlt ohne Classics was in Fladungen, sangen die Sternchen. Die Frauen nahmen kein Blatt vor den Mund und ihre Stadt musikalisch auf die Schippe. „Wie im Kindergarten streiten sich die Großen im Rathaus, das ist das reinste Lachyoga“, hieß es.

Essen was man will – die neue Diät zweier Sportskanonen war der Renner des Abends. Nur herunterschlucken darf man das Essen nicht, dann wird alles gut. Elke Kümmeth und Gerlinde Hagen hatten den Hüftringen den Kampf angesagt, um endlich den Mann fürs Leben zu finden, denn bei ihren Männern war der Griff gründlich daneben gegangen. Das Publikum lachte Tränen.

Joachim Markert als Figaro tratschte im Friseursalon mit seiner Tochter Verena. Er hatte einiges zu erzählen, auch über den Mittelschulguru Udo Lindenberg aus Berlin, der sich trotz Hut die Haare vom Starfriseur stylen ließ. Und ganz nebenbei machte der Figaro aus einem hässlichen Entlein eine junge Prinzessin.

Eingerahmt von der Prinzengarde hatten Prinzessin Susanne II. und Prinz Roland I. den besten Platz im Saal, um die vielen Tanzeinlagen zu genießen. Fast nicht zu toppen war der Auftritt der Kindergarde als Alpenrocker. Die achtjährige Hannah Fischer war als Funkenmariechen der Kracher und erhielt noch während ihres Auftritts die ersten Zugabe-Rufe. Auch die Große Garde mit ihrem Garde- und Showtanz sowie das Männerballett zündeten ein Feuerwerk auf der Bühne und wurden vom Publikum gefeiert.

Die Männersinggruppe hatte sich die große Politik vorgenommen und vom Berliner Pannenflughafen bis hin zum Weltgeschehen alle Pleiten auf die Schippe genommen. Auch die Lokalen bekamen von den OCC-Vagabunden ihr Fett weg. „Über Oberfladungen lacht die Sonne, über den Fladunger Stadtrat die ganze Welt“, stimmte die fröhliche Truppe an.

Die „Alemannen – Gemeinschaftskonzept Fladungen“ lieferten am Ende Infos über den geplanten Ruhewald und den neuen Bauhof, auch eine Magnetschwebebahn stand zur Diskussion. OCC-Chef Nico Ziegler alias Agathe Heuser-Panten konnte sich für die Vorschläge der lustigen Unternehmer durchaus begeistern. Die Prunksitzung gipfelte in einer Stadtratssitzung wie im Irrenhaus.

 
Zum Schreien komisch: Starfigaro Joachim Markert informierte seine Tochter Verena, die ein trashiges Jamaikamädchen mimte, bei der OCC-Prunksitzung über den neuesten Klatsch in der Stadt.
Foto: Thomas Hälker | Zum Schreien komisch: Starfigaro Joachim Markert informierte seine Tochter Verena, die ein trashiges Jamaikamädchen mimte, bei der OCC-Prunksitzung über den neuesten Klatsch in der Stadt.
Ja wo leuchten sie denn? Ob den Fladunger Stadträten endlich ein Licht aufgeht, war den singenden Sternenguckern nicht zu entlocken.
| Ja wo leuchten sie denn? Ob den Fladunger Stadträten endlich ein Licht aufgeht, war den singenden Sternenguckern nicht zu entlocken.
 
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