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Standpunkt: Das Angebot schafft die Nachfrage
Von Ines Renninger ines.renninger@mainpost.de
 |  aktualisiert: 07.02.2011 16:27 Uhr

Bei Facebook, im Chat und – in Zeiten von G8 – beim Nachmittagsunterricht, da trifft sich die Jugend im Jahr 2011. Jugendzentren sind überholt – suggerieren zumindest die Auslastungszahlen des Bad Neustädter Jugendtreffs. Nachvollziehbar, dass die Stadt deshalb beschloss, das Juze-Geld anderweitig auszugeben. Vorbildlich, dass der Stadtrat dabei nicht an Einsparung en, sondern an die Neukonzeption der Jugendarbeit dachte. Schön klingt in dem Zusammenhang auch das Wort Projektarbeit. Die darf sich aber nicht darin erschöpfen, Jahreshauptversammlungen und Verbandstagungen ins Gebäude des Jugendzentrums zu holen. „Es fragt auch keiner“, nennt Jugendreferent Bastian Steinbach das mangelnde Interesse Jugendlicher als einen Grund für das Ins-Stocken-Geraten der städtischen Jugendarbeit. Wo keine Nachfrage, da kein Angebot. Aber schafft nicht auch das Angebot die Nachfrage? Über die Formen des Angebots freilich muss intensiv diskutiert werden. Jugendbeteiligung ist sicher unverzichtbar.

 
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