In der großen Reithalle hielt der Reit- und Fahrverein Großbardorf seine Mitgliederversammlung, das Ambiente war kühl, aber Corona-konform. Der Vorsitzende Wolfgang Mauer blickte zunächst in die Statistik: 227 Mitglieder zählt der Verein, 215 waren es im Jahr davor, davon sind 145 aktive Mitglieder.
Höhepunkte im Vereinsleben waren 2019 das Frühlingsturnier mit 190 Reitern, 280 Pferden und 400 Starts und das Sommerturnier mit 300 Reitern, 550 Pferden und 1350 Starts. Mauer bedankte sich bei den zahlreichen Helfern und Sponsoren und gratulierte zu den Erfolgen. Er zählte die vielen Arbeiten auf, die bei Arbeitseinsätzen zu erledigen waren und rief dazu auf, die Aufgaben auf möglichst viele Schultern zu verteilen.
Der Stall war mit zehn Pferden belegt, den Stalldienst erledigt inzwischen Markus Rummler, nachdem Vorgängerin Yvonne Miesner in Mutterschutz ging und Aushilfen sowie die Einsteller eine Zwischenzeit überbrückten. Den Koppeldienst erledigen die Einsteller selbst. Reitunterricht konnte für Mitglieder mit eigenem Pferd organisiert werden. 22 Aktive haben für 41 Pferde eine Nutzung der Reithalle gebucht.
Den Kassenbericht erstattete Arthur Barthelmes, ihm wurde nach der positiven Auskunft der Kassenprüfer Entlastung erteilt. Ein Kassenprüfer wurde gewählt: Das Amt übernahm wieder Peter Hübner gemeinsam mit Klaus Klingert.
Bei den Ehrungen war nur Kerstin Schmitt anwesend, sie wurde für 25 Jahre Treue zum Verein ausgezeichnet. In Abwesenheit wurde auch Edeltraud Dahinten für 25 Jahre mit der silbernen Anstecknadel bedacht. Die goldenen Anstecknadel für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Silvia Mohr, Fabian Gessner und Hans Ziegler. Zur Erinnerung an den Ehrenamtspreis, der 2019 an den Verein vom Landrat Thomas Habermann für unzählige Stunden unbezahltes Engagement überreicht wurde, erhielt Karl Hillenbrand ein Erinnerungspräsent, weil er besonders an Turniertagen und bei der Vorbereitung seit mehr als 30 Jahren eine der tragenden Säulen im Verein ist.
Unter „Wünsche und Anträge“ gab Mauer die Anbaupläne des Vereins bekannt: Der Stall soll erweitert werden, um Platz für mehr Pferde zu schaffen. Dann könnte aus dem Stalldienst eventuell ein Ganztagsjob werden. Nachfrage sei vorhanden, so Mauer. Der Dressurreitplatz müsste dafür geopfert werden, aber es ließe sich einrichten, dass die Dressur auf einem anderen Platz stattfinden könnte.