Auf dem Weg zu den bayerischen Kommunalwahlen am 15. März gilt, es eine ganze Reihe von Terminen und Fristen einzuhalten und Bekanntmachungen zu veröffentlichen. Das Procedere begann bereits im Dezember vergangenen Jahres mit der Berufung der Wahlleiter in den Kommunen und einen damit verbundenen Aufruf, Wahlvorschläge einzureichen.
Für die Abgabe der Listen gab es eine Frist bis zum Donnerstag, 23. Januar. Die ist jetzt abgelaufen, sodass unter Vorbehalt der Gültigkeit der eingereichten Wahlvorschläge nun klar ist, welche Parteien, Gruppierungen und Vereine sich am 15. März um Sitze in den bayerischen Gemeinde-, Stadt- und Landkreisparlamenten bewerben.
12 Bewerberlisten
Im Bad Königshöfer Rathaus gingen bis zum 23. Januar nach Auskunft von Wahlleiterin Dagmar Lurz zwölf Wahlvorschläge mit den Namen von 220 Bewerben ein. Das sind so viele wie noch nie. Grund für die nach 2014 erneute Zunahme der eingereichten Listen (vor sechs Jahren traten die Grünen in Bad Königshofen erstmals zu einer Stadtratswahl an), ist die Gründung des Vereins Team 2020. Die Wählervereinigung stellte nicht nur eine Kandidatenliste für die Stadtratswahl auf, sondern nominierte mit Frank Helmerich auch einen eigenen Bürgermeisterkandidaten.
Neben dem Verein Team 2020 haben bis zum 23. Januar und somit fristgerecht folgende Parteien, Gruppierungen und Vereine Wahlvorschläge zur Bad Königshöfer Stadtratswahl am 15. März eingereicht: Die CSU mit dem amtierenden Bürgermeister Thomas Helbling, der sich wieder zur Wahl stellt, der Block Freier Wähler, die Liste Merkershausen, die SPD, der Bürgerblock der Stadtteile, die Liste Eyershausen, die Liste Althausen, die Liste Untereßfeld, die Junge Liste, die Grünen und die Aktiven Bürger Bad Königshofen. Für das Team 2020, das erstmals an einer Stadtratswahl teilnimmt, liegt noch bis zum 3. Februar im Rathaus eine Unterstützungsliste aus. Erforderlich sind 120 Unterschriften. Bereits im Stadtrat vertretene Parteien, Gruppierungen und Vereine benötigen diese Form der Unterstützung nicht mehr. Einen Tag später, am 4. Februar, wird dann der Wahlausschuss zusammentreten und über die Gültigkeit der eingereichten Wahlvorschläge entscheiden.
Mindestens acht neue Gesichter
Wer von den insgesamt 220 Bewerbern den Sprung in den neuen Bad Königshöfer Stadtrat schaffen könnte, darüber kann bis zum Wahlabend nur spekuliert werden. Fest steht, dass acht zum Teil langjährige Stadtratsmitglieder fehlen werden, nachdem sie nicht mehr antreten: Margit Ziegler und Anton Schneider (Liste Merkershausen), Philipp Sebald und Volker Schmid (Liste Eyershausen), Florian Arrighy (Bürgerblock der Stadtteile), Michael Helmerich (Liste Untereßfeld), Susanne Büttner (Junge Liste) und Alfred Werner (Grüne).