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Bad Neustadt
Bauarbeiten in Bad Neustadt verzögern sich deutlich: Falsche Steinplatten bestellt?
Die Bauarbeiten in der Otto-Hahn-Straße zwischen der Brendbrücke und dem Zollberg verzögern sich deutlich bis September. Grund hierfür ist ein Fehler in der Ausschreibung.
Geduld benötigen Anlieger und Autofahrer in der Otto-Hahn-Straße auch weiterhin. Der Bereich des sogenannten Brückenschlags bleibt noch bis September Baustelle.
Foto: Stefan Kritzer | Geduld benötigen Anlieger und Autofahrer in der Otto-Hahn-Straße auch weiterhin. Der Bereich des sogenannten Brückenschlags bleibt noch bis September Baustelle.
Stefan Kritzer
 |  aktualisiert: 16.08.2021 16:41 Uhr

Eigentlich hätte die Baustelle in der Otto-Hahn-Straße bis Ende Juli fertig sein sollen. Doch daraus wird erst einmal nichts. Zwar sind die Randbereiche für Fußgänger so weit fertiggestellt, aber der Fahrbahnbelag fehlt noch. Angeliefert wurde der in der Ausschreibung bestellte Bodenbelag bereits. Doch hierbei ist ein Fehler unterlaufen. Die gelieferten Platten gingen mittlerweile zurück und die richtige, die echte "Neustädter Platte" musste nachbestellt werden. Neuer Anlieferungstermin: Mitte bis Ende August. Bis die Verlegung der Platten erfolgt ist, wird die Otto-Hahn-Straße zwischen der Brendbrücke und dem Zollberg wohl noch bis zum Ende der Sommerferien Baustelle bleiben.

Stadtrat Christian Geis (Neuschter Liste) wollte die Ursachen für die Fehllieferung der Platten und die damit einhergehende Verzögerung der Bauarbeiten wissen. Ebenso fragte Geis nach möglichen Mehrkosten für die Baumaßnahme, die eventuell auf die Stadt zukommen werden. Bürgermeister Michael Werner betonte, der Vorfall werde im Stadtbauamt und dem Rathaus besprochen, aufgearbeitet und die Schlussfolgerungen zu einem späteren Zeitpunkt im Stadtrat thematisiert. Den verkehrt bestellten, aber lieferbaren Plattenbelag zu verlegen, komme für die Stadt aus Gründen der Einheitlichkeit beim Brückenschlag nicht infrage. Das betonte auch CSU-Fraktionssprecher Bastian Steinbach noch einmal nachdrücklich.

Shisha-Lounge bleibt umstritten

Stadtrat Johannes Benkert (Neuschter Liste) sprach in der Sitzung erneut die Shisha-Lounge im Triamare an und forderte die Stadt auf, diese zu verbieten. "Die Shisha-Lounge schadet dem Ansehen der Stadt und dem Triamare", sagte Benkert. Michael Werner betonte, die Lounge werde, wie mit dem Betreiber vereinbart, erst ab 17 Uhr geöffnet und somit weitestgehend nach den publikumsträchtigsten Badezeiten im Triamare, zu denen auch Kinder und Jugendliche das Freibad besuchen. Das Angebot der Shisha-Lounge für junge Leute werde gut angenommen. Der Bürgermeister will die Sorgen der Kritiker jedoch ernst nehmen. Ein Gespräch mit den Fachleuten der Suchtprävention der Caritas wird in Kürze stattfinden.

Eine Erhöhung der Gebühren in den Kindertagesstätten wird es im kommenden Kindergartenjahr 2021/22 nicht geben. Darauf haben sich die Träger der Kitas im Stadtgebiet verständigt. Einzig in den Schülerhorten in Brendlorenzen und Herschfeld muss das Essensgeld in Höhe von 3,20 Euro für das Mittagessen um zwanzig Cent erhöht werden.

Impfzentrum bleibt bis mindestens April 2022

Die ehemalige Kreisklinik dient zurzeit als Impfzentrum für den Landkreis Rhön-Grabfeld. Für die Zeit nach der Pandemie werden Planungen angestellt, wie es mit dem in dieser Form nicht mehr benötigten Bauwerk in Innenstadtnähe weitergehen soll. Derzeit werden diese Planungen aber nicht mit Nachdruck vorangetrieben. Allein deshalb, weil das Impfzentrum bis mindestens April 2022 in der einstigen Kreisklinik bleiben soll. Mindestens so lange befindet sich auch das gesamte Bauwerk noch im Besitz des Landkreises.

Noch ist nicht klar, was mit der ehemaligen Kreisklinik in Zukunft geschehen wird. So lange aber das Impfzentrum darin untergebracht ist, ändert sich zunächst mal gar nichts.
Foto: Stefan Kritzer | Noch ist nicht klar, was mit der ehemaligen Kreisklinik in Zukunft geschehen wird. So lange aber das Impfzentrum darin untergebracht ist, ändert sich zunächst mal gar nichts.

Auf Nachfrage von Stadträtin Rita Rösch geht ein Appell der Stadt an Parkplatzsuchende in der Falltorstraße in Herschfeld. Die neu ausgewiesenen Parkplätze sind Kurzzeitparkplätze bis 30 Minuten und sollen nur zum Einkaufen und für Besorgungen genutzt werden. Die Stadt hofft auf die Einsicht der Autobesitzer, damit nicht übermäßig viele Schilder aufgestellt werden müssen.

Keine Wohnhäuser im Außenbereich

Nicht einverstanden zeigte sich der Stadtrat mit dem Baugesuch eines Investors in Löhrieth. Dort sollen in der Verlängerung der Grabenstraße zwei Wohnhäuser mit Garagen entstehen. Die möglichen Bauplätze liegen aber im Außenbereich des Dorfes und sind im Flächennutzungsplan nicht für die Wohnbebauung vorgesehen. Der Antrag auf Vorbescheid wurde deshalb abgelehnt.

Stefan Mühlfeld soll in Kürze zum Standesbeamten der Stadt bestellt werden. Er war bis Ende vergangenen Jahres Standesbeamter im mittlerweile aufgelösten Standesamt der Verwaltungsgemeinschaft Fladungen.

 
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