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Bischofsheim
Stadtrat Bischofsheim verabschiedet einen "ehrlichen Haushalt"
Ein neues Feuerwehrgerätehaus für die Frankenheimer Feuerwehr ist eine der geplanten Investitionen für dieses Jahr.
Foto: Marion Eckert | Ein neues Feuerwehrgerätehaus für die Frankenheimer Feuerwehr ist eine der geplanten Investitionen für dieses Jahr.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 21.04.2022 02:26 Uhr

Die Haushaltslage der Stadt Bischofsheim ist nach wie vor gut. Bürgermeister Georg Seiffert sprach von einem "ehrlichen Haushalt", der auf Bischofsheims Möglichkeiten abgestimmt wurde. Intensiv hatten die Stadträtin und die Stadträte das Zahlenwerk vorberaten, Schwerpunkte gelegt und die Weichen für Bischofsheims künftige Entwicklung gelegt. Zu den größeren Projekten zählt die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens Oberweißenbrunn, die Parkscheune in der Spitalgasse, die Planungen für die Feuerwehrgerätehäuser in Frankenheim, Wegfurt und Unterweißenbrunn, der Stadtumgang zwischen Löwenstraße und Fastnachtsgasse, die Sanierung der Ortsdurchfahrt Frankenheim und die Fremdwasserbeseitigung. Das Investitionsvolumen für 2022 umfasst 9,466 Millionen Euro.

Dennoch mahnte der Bürgermeister, dass heute noch nicht gesagt werden könne, welche Auswirkungen die Bereiche Klima und Energiewende und der Krieg in der Ukraine mit sich bringen werden. "Wir müssen uns Gedanken machen, was wir uns erhoffen, was wichtig ist und was Wohlstand bedeutet. Ein wichtiger Grundstock für Wohlstand ist auf jeden Fall eine funktionierende Gesellschaft, die an der Demokratie festhält." Seiffert nannte beispielhaft: "Beim Thema Klima-, Arten- und Naturschutz sind wir mit der konsequenten Verwirklichung Innen vor Außen bereits weit vor vielen Gemeinden." Was die Energiewende angehe, möchte er "ganzheitlich denken". "Dazu brauchen wir Partner, mit denen bereits intensive Gespräche laufen."

Kreditaufnahmen für die Investitionen sind nicht vorgesehen

Vorgestellt wurde der Haushalt von Kämmerer Daniel Manger. Der Verwaltungshaushalt für 2022 beläuft sich auf 12,224 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt auf 6,106 Millionen Euro. Dies entspricht einen Gesamthaushalt von 18,331 Millionen Euro. Kreditaufnahmen, um die geplanten Investitionen finanzieren zu können, seien keine geplant. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt beläuft sich auf 607.100 Euro, die ordentliche Tilgung umfasst 318.700 Euro.

Die Schulden standen Anfang des Jahres bei 2,051 Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 425 Euro entspricht. Ende des Jahres soll der Schuldenstand bei 1,732 Millionen Euro liegen und die Pro-Kopf-Verschuldung bei 362 Euro. Die Allgemeine Rücklage betrug zu Beginn des Jahres 2,797 Millionen Euro, durch Entnahme werden Ende 2022 355.049 Euro vorhanden sein. Unverändert bleiben die Hebesätze für die Grundsteuer A und B bei 330 und die Gewerbesteuer bei 360.

Die größten Einnahmen und Ausgaben der Stadt

Die größten Einnahmen sind der Einkommenssteueranteil von 2.326.500 Euro, die Schlüsselzuweisungen von 2.207.000 Euro, die Gewerbesteuer mit 900.000 Euro und die Grundsteuer mit 483.000 Euro. Auf der Ausgabenseite stehen die Personalkosten mit 2.287.250 Euro, die Kreisumlage mit 2.278.450 Euro und die Kindergartenförderung (Kommunalanteil) mit 643.100 Euro.

Für das Anwesen Kirchplatz 2 wurden nach dem kommunalen Förderprogramm im Sanierungsgebiet "Altstadt" für die energetische Sanierung der Gebäudefassade 20.130 Euro an Fördermitteln genehmigt. Das Anwesen erhielt bereits im Vorjahr für die Grundsanierung der Erdgeschoss-Wohnung eine Förderung in Höhe von 16.660 Euro. Nach dem kommunalen Förderprogramm für Investitionen zur Revitalisierung der Ortskerne wurden für das Anwesen An der Sorg 7 in Haselbach 28.500 Euro bewilligt.

Zur Kassenverwalterin der Stadt Bischofsheim wurde Paula Wehner bestellt. Die Bestellung für Katja Schmitt wurde widerrufen.

Zufrieden mit dem neuen Marktkonzept

Zufrieden äußerten sich die Stadträte zum Erfolg des Frühlings- und Blumenmarktes in Bischofsheim. Das neue Marktkonzept gehe auf, ein Themenmarkt sei bei der Bevölkerung wie auch bei den Ausstellern auf Zustimmung gestoßen. Einigkeit herrschte darüber, das neue Marktkonzept weiterzuverfolgen.

Auch nicht öffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass der Auftrag für den Bau von zwei Parkscheunen an die Firma Leo Baumeister, Unterweißenbrunn, für 103.987 Euro vergeben wurde. Mit dem Abbruch eines Wohngebäudes in der Löwenstraße wurde die Firma Willi Leinweber, Künzell, für 19.308 Euro beauftragt.

 
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