Der Fladunger Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass das Areal rund um die neue Kindertagesstätte „Haus der Kinder“ und die Grundschule autofreie Zone sein soll. Die Planung der Außenanlagen muss dafür nur geringfügig verändert werden.
Zunächst war vorgesehen gewesen, zwischen Pausenhof und Friedhofsmauer eine Zufahrt und mehrere Kurzzeitparkplätze anzulegen. Nach einer erneuten Ortsbesichtigung mit Behördenvertretern, Schulleitung, Kita-Leitung und Eltern hat man sich dafür ausgesprochen, das Gelände gänzlich vom Verkehr frei zu halten. Diese Lösung wird auch seitens der Behörden begrüßt.
Stadtrat Andreas Hoch hatte zur Sitzung mehrere Varianten zur Lösung des Parkplatzproblems ausgearbeitet. In Betracht kamen dabei verschiedene Standorte für Stellflächen rund um das Gelände. Als einfachste und praktischste Lösung wurde befunden, die Bushaltestelle an der Hausener Straße ein Stück in Richtung Heiligenhäuschen zu verlegen und den frei werdenden Raum für Elternparkplätze auszuweisen. Eventuell könnten noch vier zusätzliche Stellflächen im Bereich der Schulzufahrt, parallel zur Friedhofsmauer, dazu kommen. Auf jeden Fall soll ein Behindertenparkplatz berücksichtigt werden.
Da seitens der Stadt angedacht ist, oberhalb des Areals am Kapellenberg in absehbarer Zeit noch einen großen Parkplatz für das Gebiet Schule und Altstadt einzurichten, wird vom Landratsamt angeregt, dann auch eine direkte Fußwegverbindung vom großen Parkplatz zum „Haus der Kinder“ zu schaffen. So wäre die Einrichtung von mehreren Seiten zugänglich und das Parken würde sich nicht so stark auf den Bereich Hausener Straße konzentrieren.
Noch knapp vier Wochen, dann nimmt das „Haus der Kinder“ seinen Betrieb auf. Der Stadtrat war sich einig, für die Erstausstattung Krippengruppen und Schlafräume der Kita-Leitung ein Budget von 7000 Euro zur Verfügung zu stellen. Bei Beschaffungen, die den Wert von 500 Euro übersteigen, sollen zwei Angebote eingeholt werden, bei über 1500 Euro sind von der Kita-Leitung drei Angebote anzufordern.
Die Stadt hatte die Mittagsverpflegung für das „Haus der Kinder“ ausgeschrieben. Zwei Firmen, die Firma Herbst aus Roth und die Firma Dussmann Service aus Erfurt beziehungsweise Bettenhausen, haben Angebote abgegeben. Etwa 50 Essen werden täglich benötigt. Die Firma Dussmann bietet das Mittagessen für pauschal 2,60 Euro pro Kind an. Die Firma Herbst machte eine gesplittete Offerte. Bei ihr kostet das Hauptessessen für Schulkinder 2,85 Euro und eine etwas kleinere Mahlzeit für Vorschulkinder 2,55 Euro. Im Gesamtpreis von 130 beziehungsweise 133 Euro pro Tag für 50 Essen liegen die beiden Unternehmen in etwa gleich.
Der Stadtrat plädierte dafür, dass Bürgermeisterin Agathe Heuser-Panten noch einmal Rücksprache mit der Kita-Leitung halten und dann den Auftrag vergeben sollte. Beim mit dem Lieferanten abzuschließenden Vertrag soll eine Probezeit beziehungsweise eine Kündigungsfrist vereinbart werden.
Das Planungsbüro Zehe hat begonnen, die Straßenschäden in Fladungen aufzunehmen. Einige Straßeninstandsetzungen könnten im Zuge des Baus des Nahwärmenetzes von der Firma Karlein miterledigt werden, so die Empfehlung des Planungsbüros. Im Lerchenweg und im Weihersweg ist dies auf Weisung der Bürgermeisterin bereits erfolgt. Der Stadtrat erachtete die vorgeschlagene Vorgehensweise als sinnvoll. Er fasste nun den Grundsatzbeschluss, wonach Straßenschäden im unmittelbaren Bereich der Leitungstrasse ausgebessert werden sollen.
Wie berichtet, gründen der Landkreis Rhön-Grabfeld und die Stadt Fladungen ein gemeinsames Kommunalunternehmen für die Einrichtung und den künftigen Betrieb des Rhönmuseums. Der Kreistag hat zwei Änderungen für die Unternehmenssatzung beschlossen. Demnach sollen jährlich zwei Pflichtsitzungen (und nicht, wie ursprünglich vorgesehen, nur eine Sitzung) stattfinden. Und es wird in die Satzung der Passus aufgenommen, dass die Kassengeschäfte des Museums vom Landkreis geführt werden. Der Stadtrat stimmte der geänderten Version zu.