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BAD NEUSTADT
Stadthalle ist für Tourismuschef Hauptaufgabe
Michael Feiler       -  Hat Bad Neustadt genau im Blick: Michael Feiler, der neue Geschäftsführer der Tourismus und Stadtmarketing GmbH.
Foto: Stefan Kritzer | Hat Bad Neustadt genau im Blick: Michael Feiler, der neue Geschäftsführer der Tourismus und Stadtmarketing GmbH.
Von unserem Mitarbeiter Stefan Kritzer
 |  aktualisiert: 25.01.2016 03:48 Uhr

Das vergangene Jahr hat mit dem zweimaligen Wechsel auf dem Chefposten der Tourismus und Stadtmarketing GmbH Wirbel ins Obergeschoss des Rathauses gebracht. Jetzt soll dort wieder Ruhe einkehren. Was 2015 alles abgelaufen ist, das interessiert Michael Feiler nur am Rande. Der neue Geschäftsführer konzentriert sich lieber Aufgaben, die auf ihn zukommen.

Das Rhön-Klinikum stellt sich in vielerlei Hinsicht neu auf, und die Stadt wird diesen Wandel mitgehen. Die neue Stadthalle wird mit Beginn des nächsten Jahres mit Leben gefüllt, zahlreiche etablierte Veranstaltungen wie die verkaufsoffenen Sonntage, der IRhönman, der Mittelaltermarkt und viele mehr wollen organisiert werden.

Am 1. Januar hat Feiler sein Büro bezogen. Doch nicht nur vom Schreibtisch aus will der neue Geschäftsführer – der mit dieser Führungsposition auch die Aufgaben des Kurdirektors übernimmt – seine Ämter führen. Vielmehr will Feiler gemeinsam mit seinen vier Mitarbeiterinnen Veranstaltungen mit Leben füllen und damit die Stadt ein Stück weiter nach vorne bringen.

Gute Chancen

„Kleine, aktive Städte wie Bad Neustadt haben gute Chancen auf dem touristischen Markt“, ist der neue Geschäftsführer überzeugt. Doch nicht nur an die Gäste denkt Feiler, er hat auch die Bürger der Stadt wie des ganzen Landkreises im Hinterkopf. Das Rhön-Klinikum hat er dabei als Kurdirektor natürlich besonders im Blick. „Die Stadt hat mit dem Rhön-Klinikum ein starkes Unternehmen und genauso braucht das Rhön-Klinikum eine starke Stadt.“ In einer Zeit, in der es den klassischen Kurgast praktisch gar nicht mehr gibt, und in der sich die Tourismusströme in ganz neue Richtungen bewegen, will Feiler Augen und Ohren offen halten, um gemeinsam mit der Stadt immer wieder auf den richtigen Zug aufzuspringen. Der gebürtige Haßfurter kennt sich schon bestens in der Kreisstadt aus. Beim Blick auf seinen Lebenslauf wird klar, warum das so ist.

Michael Feiler, Jahrgang 1968, ist in Haßfurt geboren und zur Schule gegangen. Nach dem Abitur leistete er seinen Wehrdienst in Hammelburg ab und war seinerzeit zum ersten Mal für einen längeren Zeitraum in der Rhön. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Holzbildhauer an der Bischofsheimer Holzschnitzschule. „Damals bin ich durch die ganze Rhön gewandert“, erzählt er. Doch Bildhauer werden wollte Feiler nicht. Er studierte in Kassel Architektur, konzentrierte sich hierbei aber weniger auf das Entwerfen schöner Häuser, sondern auf die zahlreichen Managementaufgaben, die eine moderne Baustelle heute so mit sich bringt. Eine gute Entscheidung für sein weiteres Berufsleben. Sieben Jahre war Michael Feiler für die Internationale Bauausstellung (IBA) in der Lausitz tätig und beschäftigte sich dort mit den Folgen des Braunkohleabbaus. Für IBA war er in Sachen Stadtentwicklung und Stadtplanung auch in Basel und in Hamburg, bevor ihn die Heimat zurückzog. Ein Jahr arbeitete Feiler zuletzt im Regionalmanagement des Landkreises Haßberge in seiner Heimatstadt, wo er mit Frau und Kind heute wohnt.

Pendler mit E-Auto

Täglich pendelt Michael Feiler von Haßfurt nach Bad Neustadt und hat gleich mit Amtsantritt die Modellstadt für Elektromobilität verinnerlicht. Feiler legt zu Testzwecken die Strecke mit einem Elektroauto zurück.

In der Einarbeitungszeit will Feiler den Tourismus in der Stadt überplanen und neu überdenken. Die Leerstände in der Altstadt lassen den langjährigen Stadtplaner natürlich auch nicht kalt. Und dann will auch die neu entstehende Stadthalle nach Fertigstellung 2017 mit Leben gefüllt werden. Obwohl noch nicht endgültig geklärt ist, wer sich letztlich um die Stadthalle kümmern wird, geht Feiler fest davon aus, dass sein Team dort ein gewichtiges Wörtchen mitreden wird. Schließlich werden die Büroräume in der neuen Stadthalle das zukünftige Domizil der Tourismus und Stadtmarketing GmbH sein.

 
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